Nicht nur Städte können Partnerschaften eingehen – auch Stadtteile können sich in anderen Ländern nach Partnern umschauen. Bremen ist Partner der türkischen Stadt Izmir. Und jetzt haben auch die Stadtteile Osterholz und Izmir-Gaziemir eine Partnerschaft ausgemacht.
Nachdem im November und Dezember 2022 zwei Delegationen des Stadtteiles Izmir-Gaziemir in Bremen waren und man die rechtliche Grundlage einer Stadtteilpartnerschaft gelegt hatte, gab es nun auch einen ersten Gegenbesuch der Osterholzerinnen und Osterholzer in der Türkei.
Gespräche und Rundgänge
Insgesamt sind sieben Osterholzerinnen und Osterholzer aus Beirat und Quartiersmanagement angereist, um die drittgrößte Stadt der Türkei kennenzulernen.
Bei ausführlichen Gesprächen war es möglich, die Arbeit der Gemeindeverwaltung Izmir-Gaziemir mit dem Bürgermeister Halil Arda und seinen Mitarbeitenden kennenzulernen.
Am ersten Besuchstag besuchten die Delegierten das Rathaus und den Abdullah-Arda-Platz. Anschließend besuchten die Bremer das Beratungszentrum für Frauen.
Das Einkaufszentrum „Optimum“, das mit etwa 3.500 Mitarbeitern größer ist als der Weserpark hat die Osterholzer genau so beeindruckt wie das Gesundheitsdorf des Stadtteils Gaziemir war beeindruckend für die Gäste aus Bremen-Osterholz.
Der zweite Besuchstag war geprägt von Kulturhistorisch wertvollen Orten. Das Haus der Mutter Maria Ephesus, eine der größten ehemaligen Städte in der Antike mit 250.000 Einwohnern, wurden besucht. Am dritten Tag schließlich wurde die Innenstadt von Izmir besucht mit dem traditionellen Uhrenturm aus der Osmanischen Zeit, aber auch vielen Neubauten und dem malerischen Hafen.
Bei den Gesprächen wurden Pläne für die nächsten Besuche, beispielsweise auch mit Beteiligung des Jugendbeirates Osterholz und des Jugendbeirates in Izmir-Gaziemir überlegt.
Beide Seiten sind sich sicher, dass mit den Besuchen ein gutes Fundament für die weitere Zusammenarbeit aus beiden Städtepartnern gelegt worden ist.
Der Osterholzer Ortsamtsleiter Ulrich Schlüter betont: „Wir können voneinander lernen und sehen die jeweils andere Kultur als Bereicherung. Daher ist es wichtig, dass sowohl die Verwaltungsspitzen aber auch die Beiräte dieses Miteinander leben und pflegen.“