Sonnenbrillen für Autofahrer müssen ganz besondere Kriterien erfüllen. Foto: Fa auf Pixabay
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Darauf kommt es bei der Sonnenbrille an

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Autofahren im Sommer: Auf was Sie beim Kauf einer Sonnenbrille unbedingt achten solten.

Strahlend blauer Himmel und Sonnenschein können jeden dazu verleiten, sein Outfit mit einer modischen Sonnenbrille zu vervollständigen und sich fröhlich zu fühlen. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass nicht jede modische Sonnenbrille für sicheres Fahren geeignet ist. Unabhängig von der Aktivität sollte jede Sonnenbrille die Augen vor schädlichen UV-Strahlen und hellem Licht schützen.

Beim Autofahren ist es wichtig, eine Brille zu tragen, die trotz Reflexionen von anderen Fahrzeugen, tiefstehender Sonne und nasser Fahrbahn eine klare Sicht gewährleistet. Für optimale Sicherheit sollten Sie sich für eine Sonnenbrille entscheiden, bei der die Sicht im Vordergrund steht und die gleichzeitig ein modisches Accessoire ist. Am besten kauft man die Sonnenbrille beim Optiker, vor allem wenn man eine mit Sehstärke benötigt.

Augen auf beim Sonnenbrillen-Kauf!

Beim Kauf einer Sonnenbrille für Autofahrer ist es wichtig, auf einen ausreichenden Schutz vor schädlichen UV-Strahlen zu achten. Achten Sie auf das CE-Zeichen auf der Innenseite der Brille, um sicherzustellen, dass sie den europäischen Normen entspricht. Brillengläser mit der Aufschrift „UV 400“ blocken zudem alle Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern wirksam ab.

Bei Sonnenbrillen für Autofahrer ist es wichtig, dass Funktionalität vor Mode geht. Um eine optimale Sicht beim Autofahren zu gewährleisten, empfiehlt es sich, schmale Rahmen und Bügel zu wählen, welche die periphere Sicht nicht behindern. Auch größere Brillengläser können dazu beitragen, indem sie den Rahmen außerhalb des Sichtfeldes halten. Dies ist besonders wichtig für Cabriofahrer, die den Fahrtwind genießen wollen, ohne ihre Augengesundheit zu gefährden. Wer in seinem schicken Oldtimer unterwegs ist, unterstreicht diesen Lifestyle mit einer coolen Retro-Sonnenbrille.

Außerdem können eng anliegende Brillengläser auch bei geschlossenem Verdeck das Eindringen schädlicher UV-Strahlen in die Pupillen verhindern. Während die Windschutzscheibe den größten Teil der UV-Strahlen abhält, können die Seitenscheiben noch einen Teil durchlassen. Daher ist es ratsam, während der Fahrt eine Sonnenbrille zu tragen, die maximalen Schutz bietet.

Das zählt bei der Glasfarbe und der Intensität der Tönung

In den Sommermonaten tragen viele Menschen gerne bunte Sonnenbrillengläser, die zu ihrem Outfit passen und ihrem Stil etwas Pep verleihen. Autofahrer sollten bei der Wahl ihrer Brillengläser jedoch Vorsicht walten lassen, um sicher im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Nicht alle Farben sind dafür geeignet.

Beim Autofahren sind braune, graue und grau-grüne Gläser die beste Wahl. Diese Farben vermitteln einen visuellen Eindruck, der den natürlichen Farben am nächsten kommt und das Erkennen von Ampeln, roten Bremslichtern, Warnschildern und Verkehrszeichen erleichtert. Dagegen sollten helle und grelle Farben wie Blau, Rot, Orange und Pink vermieden werden. Diese Farben können die Wahrnehmung von Warnsignalen und Schildern verzerren, so dass sie nur schwer in Echtfarbe wahrgenommen werden können. Dies kann gefährlich sein und das Unfallrisiko erhöhen.

Für die Sicherheit im Straßenverkehr ist die Tönung der Scheiben ebenso wichtig wie ihre Farbe. Allerdings kann man nicht einfach davon ausgehen, dass je dunkler die Gläser sind, desto besser. Für Autofahrer empfehlen sich Gläser der Tönungsstufe 2 (Blendschutzkategorie) mit einer Lichtdurchlässigkeit von 18 bis 43 Prozent oder der Tönungsstufe 3 mit einer Lichtdurchlässigkeit von 8 bis 18 Prozent. Diese Tönungsstufen bieten einen sehr guten Blendschutz während der Fahrt. Gläser der dunkelsten Tönungsstufe 4 eignen sich für Gletscherwanderungen, sollten aber nicht von Autofahrern verwendet werden. Sie lassen nur 3 bis 8 Prozent des Lichts zu den Augen durch, was für sicheres Fahren viel zu wenig ist.

Beim Autofahren muss eine Sonnenbrille vor allem die Sicherheit gewährleisten. Foto: Pexels auf Pixabay

Welche Extras gibt es bei den Sonnenbrillen für Autofahrer?

Sonnenbrillen mit Polarisationsfiltern bieten Autofahrern einen erheblichen Sicherheitsvorteil. Die von außen nicht sichtbaren Filter reduzieren die Blendung durch tief stehende Sonne und spiegelnde Oberflächen wie nasse Straßen und Pfützen. Polarisierende Sonnenbrillen erhöhen nicht nur den Sehkomfort, sondern verbessern auch das Kontrastsehen. Sie können jedoch die Sicht auf Head-up-Displays beeinträchtigen, die Informationen in das Sichtfeld des Fahrers projizieren.

Autofahrern wird empfohlen, sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite entspiegelte Brillengläser zu verwenden, um Lichtreflexionen zu minimieren. Zu den Vorteilen von entspiegelten Gläsern gehören ein besseres Kontrastsehen und eine geringere Ermüdung des Fahrers, was letztlich die Sicherheit erhöht.

Wenn Sie ein Fan von verspiegelten Brillengläsern sind, sollten Sie beim Autofahren vorsichtig sein. Nicht alle verspiegelten Brillengläser sind für das Autofahren geeignet und es wird dringend empfohlen, sich von einem Augenoptiker beraten zu lassen. Getönte Brillengläser mit Farbverlauf bieten einen Hauch von Raffinesse und gleichzeitig hervorragende Vorteile beim Autofahren. Die dunklere Tönung im oberen Bereich des Glases schützt vor Blendung, während die hellere Tönung im unteren Bereich eine klare Sicht auf das Armaturenbrett ermöglicht.

Selbsttönende Brillengläser passen sich automatisch den wechselnden Lichtverhältnissen an, so dass ein Wechsel der Brille nicht erforderlich ist. Einige phototrope Brillengläser benötigen jedoch UV-Strahlung, um sich zu tönen, die von den Autoscheiben herausgefiltert wird. Glücklicherweise gibt es phototrope Brillengläser, die auch hinter Autoscheiben gut funktionieren.

Sonnenbrillen für Autofahrer mit Sehproblemen

Autofahrer, die aufgrund ihrer Sehschwäche eine Brille mit Sehstärke benötigen, sollten auch eine Sonnenbrille mit Gläsern in der entsprechenden Sehstärke in Betracht ziehen. Solche Sonnenbrillen gibt es in verschiedenen Tönungen. Wenn der Führerschein das Tragen einer Sehhilfe beim Autofahren vorschreibt, gilt dies auch für Sonnenbrillen. Trägt der Fahrer jedoch Kontaktlinsen unter der Brille, um seine Sehschwäche auszugleichen, gilt diese Regel möglicherweise nicht. Wer ohne Sehhilfe fährt, muss mit einem Verwarnungsgeld, bei Gefährdung des Straßenverkehrs sogar mit einem Fahrverbot oder einer Freiheitsstrafe rechnen.

Für diejenigen, die keine Sehhilfe benötigen, sind Sonnenclips eine praktische Lösung, die einfach auf die normale Korrektionsbrille aufgesteckt werden. Sonnenclips gelten längst nicht mehr als veraltet. Allerdings sind die Clips in der Regel nicht entspiegelt – eine Korrektionssonnenbrille kann hier bessere Vorteile bieten.

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