Hochrechnung Landeswahlleiter, 23.50 Uhr
Wahlticker

SPD kratzt an der 30er-Marke

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Unser Ticker zur Bürgerschaftswahl 2023

00:23

Der Bovi-Effekt zeigt sich schon jetzt ganz deutlich, wenn man mal auf Personen- und Parteistimmen schaut. Von den rund 36.700 Stimmen, die bis dato für die SPD gezählt sind, entfallen mehr als 15.600 Stimmen auf Bovenschulte persönlich. Während die SPD zum gleichen Zeitpunkt nur auf 13.400 Parteistimmen kommt.
Ganz anders das Bild bei den Grünen: Dort gibt es viel mehr Parteistimmen als Personenstimmen. Spitzenkandidatin Maike Schäfer bringt es bei einem Zwischenstand von 16.374 Stimmen insgesamt für die Grünen auf gerade einmal 969 Personenstimmen.
Bei der CDU schneidet Frank Imhoff (7.104)  fast dreimal so gut ab wie seine Tandem-Kollegin Wiebke Winter (2.470).

00:10

46 von 499 Bezirken in Bremen und 26 von 97 in Bremerhaven sind ausgezählt. Die SPD rückt in der Hochrechnung von 23.50 Uhr jetzt wirklich ganz dicht an die 30er-Grenze heran: 29,9.
Interessant, wenn man mal die Hochrechnung mit dem Zwischenstand vergleicht, der natürlich noch weniger Aussagekraft hat, weil zu diesem Stand der Auszählung einzelne Hochburgen bestimmter Parteien noch stärker ins Gewicht fallen. Da liegen die BIW aktuell mit 11,9 Prozent noch vor den Grünen auf Rang 3.

23:30

Die Hochrechnungen stabilisieren sich weiter. Allerdings klettern SPD und CDU Zehntel für Zehntel zu Lasten der kleineren Parteien. Wenn der Trend hält, schaffen es die Sozialdemokraten bis zum vorläufigen amtlichen Endergebnis, das für Mittwoch erwartet wird, noch über die 30 Prozent. Nicht, dass das für die Regierungsbildung von Belang wäre, aber Bovis-Wahlkämpfer können sich dann für die 3 vorne auf die Schultern klopfen.

21:30

Der Landeswahlleiter hat die erste Hochrechnung veröffentlicht. Sie bestätigt die Prognose der Wahlforscher: Die SPD (29,2) liegt vor der CDU (25,6). Die Linke (12,1) würde knapp vor den Grünen (12) auf Rang 3 einlaufen. Die BIW kommen auf 9,3 Prozent, die FDP auf 5,2 und muss um den Einzug in die Bürgerschaft zittern, insbesondere da das Ergebnis in der Stadt wohl schlechter ist als in Bremerhaven.

21:16

Immer noch 0 Stimmbezirke komplett ausgezählt. Vor 22 Uhr wird es wohl keine Hochrechnung geben. Das Bremer Wahlsystem erfordert Geduld.

20:10

Der Flirt geht weiter: Frank Imhoff hat in der Tagesschau die Ambitionen der CDU in Sachen große Koalition erneuert. Andreas Bovenschulte zeigt sich nicht abgeneigt, betont aber mit allen demokratischen Parteien sprechen zu wollen. Maike Schaefer hat persönliche Konsequenzen nicht ausgeschlossen, will aber erstmal die Ergebnisse genau analysieren.

19:40

In der Bürgerschaft ist wenig los. Alle warten auf die ersten Hochrechnungen.

19:27

Zwischendurch etwas Fußball: Werder verliert nach großem Kampf in Leipzig 1:2. Bitter: die Leipziger Tore fallen in der 87. Minute und der sechsten Minute der Nachspielzeit. Zwischendurch wird ein Treffer von Eren Dinkci wegen Abseits nicht anerkannt.

19:22

Maike Schaefer stellt sich in der Bürgerschaft den Journalisten: „Es ist nicht gelungen, Veränderungen zu vermitteln. Es ist uns nicht gelungen, die positiven Dinge, die wir verändert haben, zu kommunizieren. Das Ergebnis der Bürger in Wut in Bremerhaven ist erschreckend.“

19:10

Ralph Saxe (Grüne) wirkt etwas zerknittert. Die Grünen in Bremen erstmals unter dem Bundestrend, das deute auf ein hausgemachtes Ergebnis. „Es liegt einerseits an den Menschen, die sich über Brötchentaste und Martinistraße aufregen und andererseits daran, dass manche auch noch mehr von den Grünen erwartet haben.“

19:00

Die Grünen feiern im Schlachthof. Irgendwie passend angesichts der krassen Verluste der Partei. „Wir sind unter dem Druck der Veränderung. Wir wollen die Veränderung, vor allem in der Klimapolitik, aber das ist manchmal schwierig zu vermitteln“, lautet die erste Analyse  von Finanzsenator Dietmar Strehl. Er sieht die Grünen weiter als Regierungspartei. Es liege aber an der SPD. Bovenschulte habe einen guten Wahlkampf gemacht und könne jetzt in den Koalitionsgesprächen sehen, was ihm wichtig ist.

18:40

Frank Imhoff gratuliert Andreas Bovenschulte zum Wahlsieg. Nach dem Wahlkampf geht das Werben um die Koalitionspartner los. Imhoff bietet sich schon mal für eine große Koalition an: „Die Bremer wollen kein Rot-Grün-Rot mehr“, meint er.
Parallel macht auch Bovenschulte im TV deutlich, dass eine Fortsetzung von Rot-Grün-Rot kein Selbstgänger ist. Man werde auch mit der CDU sprechen und dann sehen, wo die größten Überschneidungen sind.

18:25

„Bovi, Bovi“, schallt es nach der Bekanntgabe der Prognose durch die Ständige Vertretung. Es dauert ein paar Minuten, bis er sein erstes Statement abgeben kann: „Die SPD ist zurück und die Nummer 1 in Bremen. Wir werden in den nächsten vier Jahren regieren und ich werde der Bürgermeister sein. Es gibt viele Aufgaben zu bewältigen. Wir brauchen alle Kräfte im Land die konstruktiv zusammenarbeiten.

18:18

Zwischendurch ein bisschen Fußball: Leipzig – Werder zur Halbzeit 0:0. Werder macht das ganz ordentlich.

18:10

Bei der CDU in der Markthalle Acht gab es den größten Jubel, als die  Verluste der Grünen prognostiziert wurden. Frank Imhoff ist zu „I can’t get no sleep“ eingelaufen. Er bedankt sich bei seinen Parteikollegen für einen „tollen Wahlkampf“.

18:00

Die Prognose ist da: Die ARD (Infratest Dimap) sieht die SPD mit 29,5 Prozent vor der CDU 25,5 Prozent. Großer Verlierer sind die Grünen mit nur noch 12,5 Prozent. Die Linke kann ihr Ergebnis von 2019 fast halten und liegt bei 10,5 Prozent. Großer Gewinner sind die Bürger in Wut, die ebenfalls auf 10,5 Punkte prognostiziert werden – Ein Gewinn von 8,1 Prozent. In Bremerhaven könnten die BIW sogar über 20 Prozent kommen. Für die FDP wird es in der Stadt knapp hinsichtlich der 5-Prozent Hürde. Es soll aber reichen.

17:50

Die SPD versammelt sich in der Ständigen Vertretung in der Böttcherstraße. Die Stimmung ist gut. Man wartet auf Andreas Bovenschulte.

17:20

Die Wahlbeteiligung liegt vermutlich unter dem Wert von 2019. Um 16 Uhr vermeldete der Landeswahlleiter eine Beteiligung von 44,9 Prozent das sind zwei Prozentpunkte weniger als zum gleichen Zeitpunkt vor vier Jahren. Allerdings ist die Beteiligung in Bremerhaven offenbar um mehr als vier Punkte höher als 2019, während sie in der Stadt Bremen mit 45,7 deutlich unter 2019 liegt (49%).

17:15

Herzlich willkommen zum Wahlticker. Unsere Reporterinnen haben schon mal Aufstellung genommen und warten auf das Eintreffen der Spitzenkandidaten bei Ihren Wahlpartys.

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