„Einfach ein tolles Ambiente“

Delme Report: Herzlichen Glückwunsch, Herr Oetken. Sie und Ihr Team sind bestimmt sehr stolz, dass die Obst- und Gemüseabteilung des neuen Inkoop-Marktes in Harpstedt zu einer der besten Obst- und Gemüseabteilungen in Deutschland ernannt wurde.

Bernd Oetken: Natürlich sind wir sehr stolz auf den Titel und darauf, dass unser tolles Team für das leidenschaftliche Engagement geehrt wurde. Genaugenommen ist es die „Beste Obst und Gemüseabteilung 2023“ in ganz Niedersachsen.

Immerhin ein sehr großes Bundesland. Das muss man erst einmal schaffen. Wer genau hat den Preis überhaupt vergeben?

Es handelt sich um einen der begehrtesten Awards der deutschen Handelslandschaft, den Deutschen Frucht Preis. Verantwortlich dafür sind die Rundschau für den Lebensmittelhandel und das Fruchthandel Magazin. Schirmherr des Wettbewerbs ist das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Welche Kriterien fließen in die Bewertung durch die Jury ein?

Das Sortiment, die Präsentation der Ware, der Kundenservice, aber auch Sauberkeit und Kreativität. All das können wir in Harpstedt perfekt berücksichtigen. Den neuen Markt haben wir nach den neuesten Erkenntnissen errichtet und eingerichtet. Er wurde in Holzbauweise gebaut, lässt viel Tageslicht in den Markt, aufgrund des riesigen Platzangebotes können alle Waren optimal präsentiert werden. In der Obst- und Gemüseabteilung ist das besonders deutlich zu sehen, etwa bei der großzügig bemessenen Salattheke. Das Obst und Gemüse insgesamt wird optimal präsentiert, es gibt sehr viele Produkte von regionalen Anbietern. Einfach ein tolles Ambiente.

Sie kommen ja richtig ins Schwärmen. Stellen Sie sich so die Zukunft des Supermarktes vor?

Ja. Das danken uns auch die Kunden. Das Einzugsgebiet des Marktes reicht bis nach Wildeshausen. Das liegt unter anderem auch an unseren Partnern, der Fleischerei Behrens und der Bäckerei Weymann.

Wie steht es denn um Ihren neuen Citymarkt „koopje am See“ in Bremen-Habenhausen?

Hier sind wir nach den ersten Wochen noch in der absoluten Aufbauphase. Anders als in Harpstedt, wo man uns bereits kannte, fangen wir in Bremen ganz neu an. Viele potenzielle Kunden müssen sich mit dem neuen Wohnquartier und seinen Geschäften erst einmal vertraut machen und die Sortimentsvielfalt, die wir dort bieten, kennenlernen. Diese Erfahrung haben wir auch seinerzeit in der Delmenhorster Innenstadt gemacht. Auch dort war es ein langer, schwieriger Weg, vor allem aus wirtschaftlicher Sicht, und es hat seine Zeit gedauert, bis wir die Kunden von der Qualität des Standortes überzeugen konnten. Mittlerweile gibt es den koopje dort fast acht Jahre und er wird gut besucht.

Kommen wir noch einmal auf den Markt in Harpstedt zurück. Werden in dieser Bauweise zukünftig alle Märkte geplant? Ich denke hierbei an den Standort an der Bremer Straße in Delmenhorst, der umfangreich erneuert und modernisiert werden soll.

Ja, auch dort werden wir uns etwas Besonderes einfallen lassen. Allerdings können wir aufgrund der stark angestiegenen Kosten das Bauprojekt zeitlich noch nicht konkret einordnen.

Zur Person

Bernd Oetken ist Geschäftsführer der inkoop Verbrauchermärkte. Es gibt in der Region neun inkoop-Märkte mit Vollsortiment und zwei koopje-City-Märkte.