Die Schausteller wollen den Kramermarkt von fünf auf neun Tage verlängern. Foto: Konczak
Die Marktordnung der Stadt Delmenhorst soll überarbeitet werden. Das betrifft die Wochenmärkte, den Weihnachtsmarkt und den Kramermarkt im Frühjahr sowie im Herbst. „Noch ist die Vorlage der Verwaltung nicht ganz abgeschlossen. Geplant ist, sie der Politik im Ausschuss für Bürgerangelegenheiten am 13. Juni vorzustellen“, berichtet der städtische Pressesprecher, Timo Frers. Voraussichtlich im Juli kann dann im Rat der Stadt Delmenhorst darüber abgestimmt werden.
Vom verkaufsoffenen Sonntag profitieren alle
Wenn es nach dem Willen der Kramermarktschausteller geht, wird der Jahrmarkt von fünf auf neun Tage ausgeweitet. Beim traditionellen Austausch der Schausteller mit Vertretern aus der Stadtverwaltung, der Politik und von der Polizei am Anfang der Woche, lobten die anwesenden Schausteller den verkaufsoffenen Sonntag. „Davon profitieren aufgrund der Nähe sowohl die Kaufleute in der Innenstadt als auch die Schausteller“, ist Marktbeschicker Michael Hempen überzeugt. Ob es zukünftig sowohl beim Frühjahrs- als auch beim Herbstmarkt einen verkaufsoffenen Sonntag geben wird, wollte Oberbürgermeisterin Petra Gerlach jedoch nicht versprechen.
Das Aus für das Höhenfeuerwerk?
Ebenfalls ungewiss ist die Zukunft eines Feuerwerks zum Abschluss des Kramermarktes. Fest steht, dass zukünftig kein Höhenfeuerwerk mehr von der Burginsel aus gezündet werden darf. Das hat das niedersächsische Umweltministerium entschieden. Die Marktbeschicker hoffen, dass sie zukünftig nicht komplett darauf verzichten müssen, sondern es lediglich an einer anderen Stelle gezündet wird. „Eine alternative Drohnen- oder Lasershow kostet das Doppelte,“ betonte der Sprecher der Delmenhorster Schausteller, Andreas Kutschenbauer.
Durchweg positiv äußerten sich die Anwesenden über die neue Comic- und Helden-Parade zum Start des Marktes – als Ersatz für den erneut ausgefallenen Umzug. Vor allem Familien lockte die Aktion auf den Platz. In dem Zusammenhang wurde die offizielle Festeröffnung direkt auf den Graftwiesen und nicht wie bisher auf der benachbarten Bürgerwiese gelobt.
Ebenfalls neu auf dem Festgelände waren mobile Geldautomaten. An immer mehr Buden können die Gäste mittlerweile auch direkt bargeldlos bezahlen.
