Wer bei Maike de Boer klingelt, wird überrascht. Nicht jeder hat hinter seinem Reihenhaus ein kleines Gartenparadies. Der Kreisstädterin ist es allerdings gelungen selbst auf einem kleinen Grundstück eine große Pflanzenvielfalt zu kreieren. Ob klein oder groß: Dass Gärten ganz unterschiedlich und dennoch alle schön sein können, beweist de Boer jedes Jahr aufs Neue mit ihrer Veranstaltungsreihe „Offene Pforte“.
In diesem Sommer sind zwölf Teilnehmer dabei, die ihre ganz unterschiedlichen Gärten präsentieren. Bis in den September gibt es fast jede Woche einen anderen Garten zu entdecken.
„Die Resonanz ist immer sehr groß“, sagt de Boer. Viele Hobbygärtner wollen ihren ganzen Stolz bei der „Offenen Pforte“ zeigen. Zuvor guckt sich de Boer die Gärten allerdings an und entscheidet dann über die Teilnahme. Von puren Steingärten ist sie kein Fan, das wird im Gespräch deutlich. „Es müssen zwar nicht alles einheimische Pflanzen sein, aber das Ganze muss Sinn und Verstand haben“, erklärt de Boer.
Schließlich lassen sich viele Besucher inspirieren oder hoffen auf Ratschläge für den eigenen Garten. „Da will ich dem Publikum natürlich auch etwas bieten.“ Sie selbst zeigt ihren Staudengarten Ende Juni.
„Solche Aktionen sind wirklich toll für den Landkreis“, sagt Thorsten Milenz von der Touristikagentur Teufelsmoor Worpswede Unterweser. „Wir haben Rekordübernachtungszahlen und viele Touristen kommen hier her, um die Natur zu genießen.“ Da würde de Boers Konzept genau passen.
Programmhefte zur „Offenen Pforte“ liegen bei Banken, Geschäften und der Touristikagentur aus. Das Programm ist aber auch online unter kulturland-teufelsmoor.de einsehbar.