„Gerade wenn man hier bergauf läuft, dann kann einem oben schonmal die Luft wegbleiben“, sagt Thomas Nolte vom Seniorenbeirat. Sitzbänke seien da immer eine gute Idee – gerade für ältere Menschen. Doch die Bänke sollen nicht nur einen Platz zum Verschnaufen bieten. Nolte ist überzeugt, dass sie im Notfall auch zur Rettung eines Menschenlebens beitragen können.
Schnellere Hilfe im Notfall
Seine Idee: Die Sitzbänke mit Plaketten und einer Nummer ausstatten. „Geht es einen Menschen, der auf so einer Bank sitzt, dann schlecht, muss er nur 112 anrufen und die Nummer seiner Bank nennen“, erklärt Nolte. Langes Suchen nach einem Straßennamen hat sich so erledigt.
„Wir wissen alle, dass es in Notfällen auf jede Sekunde ankommt“, sagt der Seniorenbeiratsvorsitzende Harry Schnakenberg. „Da wäre es natürlich toll, wenn der Rettungsdienst schnell da wäre.“ Denn auch in der Leitstelle würde das Kataster vorliegen. Landkreisweit hat diese Idee des städtischen Seniorenbeirats Zustimmung gefunden. Während in Schwanewede die Plaketten schon bereit liegen, ist es in Osterholz-Scharmbeck aber noch nicht so weit.
Auch Privatpersonen können spenden
„Unsere Idee wird demnächst den Politikern vorgestellt“, sagt Nolte. Man hoffe auf Unterstützung, auch finanzieller Art. Denn die Plaketten und etwaige zusätzliche Bänke kann der Beirat nicht finanzieren. „Wir hoffen, dass jetzt alles seinen Gang geht und wir bald loslegen können“, so Schnakenberg. Im Stadtbezirk stehe nach der Genehmigung durch die Politik dann das Anbringen der Plaketten an rund 300 Bänken an. Die Initiatoren können sich vorstellen, dass neben Firmen auch Privatpersonen Plaketten spenden können. „Wir würden den Namen des Stifters eingravieren lassen“, will Nolte zum Mitmachen motivieren. Bei Schnakenberg gibt es unter der Telefonnummer 0172/4220159 weitere Infos zum Projekt.