„Für Bremen war und ist es eine Selbstverständlichkeit, der Ukraine zu helfen“, sagt Bürgermeister Andreas Bovenschulte. Und dies würde sich nicht nur darin widerspiegeln, dass hier Geflüchtete aufgenommen worden sind. Auch die Hilfe vor Ort spiele eine große Rolle.
Um das zu bekräftigen und nicht nur kurzfristig Solidarität zu zeigen, hat Bovenschulte gemeinsam mit der Region Odessa in der Ukraine eine Absichtserklärung unterzeichnet.
Für die Unterzeichnung war der stellvertretende Gouverneur der Militärverwaltung Odessa, Roman Grygoryshyn, mit einer Delegation in die Hansestadt gekommen. Er bedankt sich bei den Bremerinnen und Bremern für die Hilfe und Solidarität: „Das ist der Beginn einer großen Freundschaft“, betont er. Zusammen hoffe man nicht nur auf einen Sieg der Ukraine, sondern auch auf einen Sieg für Demokratie und Frieden.
Erste Mittel für Absichtserklärung
Bereits im August 2022 hatte der Senat beschlossen, eine Partnerschaft in die Ukraine anzustreben. Im März wurden erste Mittel für eine Solidaritätspartnerschaft mit der Region Odessa freigegeben.
Für Odessa seien zwei Anliegen in der Partnerschaft besonders wichtig: Einerseits die Zusammenarbeit auf kommunaler und zivilgesellschaftlicher Ebene. Die Oberschule An der Egge und die Oberschule Lerchenstraße haben beispielsweise bereits erste Kontakte zu Schulen in Odessa aufgebaut. Für November ist zudem eine „Odessa-Woche“ in Bremen mit einer Ausstellung, Filmen im City 46 und Theateraufführungen in Planung.
EU-Mitgliedschaft
Odessa erwartet aber andererseits auch wirtschaftliche Hilfen in ihrer Partnerschaft mit Bremen. Dazu soll ein Fokus auf der wirtschaftlichen Erneuerung der Ukraine liegen – und letztendlich soll Bremen der Ukraine auf ihrem Weg in die EU unterstützen.