80 bis 90 Prozent aller Vonovia-Häuser können mit Solaranlagen bebaut werden. V.l. Andreas Hungerland, Tim Tebbe, Andreas Pretscherno, Referent technische Projektsteuerung und Thomas Jestadt, Teamleiter Photovoltaik Nord/West.Foto: Altug
„Bis 2030 werden wir deutschlandweit 17.000 Photovoltaik-Anlagen bauen. Bis 2045 sollen es 30.000 werden“, sagt Timm Tebbe, Regionalbereichsleiter Vonovia Bremen. Die Handwerker des Unternehmens bauen gerade an dem zweiten Bauabschnitt des Bromberger Viertels. Angefangen haben sie an der Seewenjestraße, wo acht Dächer bereits mit Solaranlagen bestückt sind.
„Hier im Bromberger Viertel werden wir über 2.300 Module aufgebaut haben. Mit den neuen Anlagen werden wir jährlich 520.000 Kilogramm CO2 einsparen können“, sagt Tebbe. Die Investitionskosten für die Maßnahme belaufen sich bei 1,5 Millionen Euro.
Mit dem Mieterstrommodell zum günstigen Stromtarif
Die neuen Photovoltaik-Anlagen gehören zum Mieterstrommodell mit der Vonovia in Zukunft dezentral Strom erzeugen wird. „Für unsere Mieter ist das ein wahnsinniger Vorteil, weil wir so einen günstigen Stromtarif anbieten können; Auch weil wir Versorgungssicherheit haben, da wir nicht mehr abhängig vom Energiemarkt sind. Von daher ist das eine Win-Win Situation für jeden“, so Tebbe.
Der Strom wird den Mietern direkt zur Verfügung gestellt, der Rest wird eingespeist, also in das öffentliche Stromnetz geleitet. „Wenn die technischen Voraussetzung bestehen, den Strom sinnvoll zu speichern, dann werden wir auch darüber nachdenken“, sagt Tebbe.
(Fast) jedes Vonovia Haus kriegt Photovoltaik-Anlage
Die Handwerker des Unternehmens brauchen pro Dach zweieinhalb bis drei Wochen, um diese mit Solarpanelen zu bedecken. „Bei Flachdächern schaffen wir es zwischen 25 und 30 Anlagen die Woche anzubringen“, sagt Andreas Hungerland, Projektleiter für Photovoltaik bei Vonovia.
Das Unternehmen möchte nach und nach jedes geeignete Vonovia-Haus mit Photovoltaik-Anlagen bestücken. „In Bremen möchten wir noch weitere Anlagen bauen, die nächsten Projekte sind bereits in Planung. 80 bis 90 Prozent unserer Häuser können wir mit Photovoltaik-Anlagen bestücken“, sagt Tebbe.
Bis zu 750.000 Kilowattstunden im Jahr für Gröpelingen
Jede der sieben Gebäude an der Brombergerstraße hat drei einzelne Anlagen. Die angebrachten Solaranlagen haben eine Leistung zwischen 16 und 17 Kilowattpeak. „In ganz Gröpelingen haben wir in diesem Jahr eine Leistung zwischen 750 und 800 Kilowattpeak gebaut. Diese bringen an Kilowattstunden zwischen 720.000 und 750.000 Kilowattstunden im Jahr“, sagt Hungerland.
