Der SPD-Landtagsabgeordnete Deniz Kurku (ganz links) ging Oberbürgermeisterin Petra Gerlach (Mitte) bei der Grundsteinlegung zur Hand. Ebenfalls an dem symbolischen Akt beteiligt waren (v. li.) die Assistenzärztin Nora Stahl, Azubi Mustafa Taher Al Zein, Architekt Björn Groß (GSP) und DKD-Geschäftsführer Dr. Christian Peters. Fotos: Konczak
Klinikum

„Guter Tag für Delmenhorst“

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Feierliche Grundsteinlegung für den Neubau des Delme Klinikums

„Heute ist ein guter Tag für Delmenhorst. Wir legen den Grundstein für den Neubau unseres Delme Klinikums“, freute sich Oberbürgermeisterin Petra Gerlach bei der symbolischen Grundsteinlegung für das neue Krankenhaus an der Wildeshauser Straße. Sie und die weiteren Redner – Dr. Boris Robbers vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung und die beiden DKD-Geschäftsführer, Florian Friedel und Dr. Christian Peters – waren sich einig, dass dieser Neubau richtungsweisend und wichtig für die Gesundheitsversorgung in Delmenhorst und die umliegenden Gemeinden ist. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 angepeilt; bis Mitte 2027 soll die Inbetriebnahme abgeschlossen sein. „Der Umzug findet im laufenden Betrieb statt“, unterstrich Friedel.

Ein Blick in die Zukunft

Zahlreiche Mitarbeitende des Krankenhauses nahmen an der Veranstaltung teil. Ihnen sprachen die Geschäftsführer des DKD ihren Dank für die Treue und Solidarität in den teils schwierigen Zeiten aus.

Sechs Geschosse wird das neue Krankenhaus umfassen, von denen eines unterirdisch liegt. Die Fassade wird mit Klinkermauerwerk versehen, die Dachflächen werden begrünt und es ist eine Photovoltaikanlage vorgesehen.

„Wir stehen jetzt hier, inmitten der Baugrube, auf der Sohlplatte, dem Fundament des Krankenhausneubaus. Aus den Dimensionen wird deutlich, dass an diesem Ort etwas Großes entsteht“, sagte Gerlach. Die Bruttogeschossfläche wird insgesamt rund 37.500 Quadratmeter umfassen, allein das Untergeschoss hat eine Breite von 68 und eine Länge von 125 Metern.

Die Arbeiten auf der Baustelle für das neue Krankenhaus gehen zügig voran. Davon konnten sich die Besucher bei der feierlichen Grundsteinlegung persönlich überzeugen.

„Das neue Krankenhaus umfasst eine Fläche von rund 300 Einfamilienhäusern mit insgesamt rund 1.500 Räumen“, scherzte Friedel. Sein Kollege Peters ergänzte: „Es wird 290 Planbetten geben, hinzu kommen 29 Betten als Aufstellreserve.“ Damit gehört das DKD bundesweit zu den mittelgroßen Krankenhäusern mit einer Grund- und Regelversorgung. Vorgesehen sind unter anderem die Fachrichtungen Radiologie, Funktionsdiagnostik, Endoskopie, Urologie, Geriatrie, Neonatologie sowie ein Herzkatheterlabor. Ebenfalls wird es die Gynäkologie samt Entbindungsstation und die Kinder- und Jugendkrankenpflege geben. Der OP-Bereich umfasst sechs Operationssäle.

185 Millionen Euro für den Neubau

„Wir sind uns alle einig, dass hier das Geld gut investiert ist“, betonte Gerlach mit Verweis auf die Kosten in Höhe von mehr als 185 Millionen Euro. Den weit überwiegenden Anteil finanzieren Bund und Land. „Aktuell liegt die Baustelle im Kostenplan“, sagte Peters. Etwa ein Drittel der Leistungen seien bereits beauftragt. „Es wird aber insbesondere in den kommenden Ausschreibungen für Fassade, Dacharbeiten und technische Gebäudeausstattung bis zum Ende des Jahres wegen der allgemeinen Entwicklung des Baupreisindex mit Mehrkosten gerechnet“, fügte er hinzu.

Robbers unterstrich, dass die Finanzierung gesichert sei. „In den nächsten Wochen werden weitere Investitionsprogramme für die Krankenhäuser diskutiert.“ Die Delmenhorster Oberbürgermeisterin versprach, dass ihre Fachverwaltung ebenfalls alles dafür tun werde, das Bauvorhaben positiv zu begleiten. Sie nutzte die Veranstaltung, um ihrem Amtsvorgänger für sein Engagement zu danken: „Axel Jahnz hat sich in die Entwicklung des Krankenhausneubaus federführend eingebracht und das Projekt während seiner Amtszeit eng begleitet.“ Nicht nur die Stadt ist in das Vorhaben eingebunden, sondern unter anderem auch das staatliche Gewerbeaufsichtsamt in Oldenburg.

Wie wichtig das neue Krankenhaus für Delmenhorst ist, wird auch dadurch deutlich, wie viele Menschen dort arbeiten werden: Rund 800.

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