Trinkwasser

Im Herbst wird gebohrt

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OOWV sammelt geologische Daten

Der Bereich im nördlichen Landkreis Oldenburg ist eines von fünf Untersuchungsgebieten im Verbandsgebiet des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV). Auch Areale im westlichen Ostfriesland, im Landkreis Wittmund, im südlichen Ammerland und im südlichen Landkreis Cloppenburg werden als mögliche Standorte für neue Wasserwerke in Betracht gezogen.

Für Hude als möglichen Standort sprechen die Daten des OOWV zur Grundwasserneubildung und zur generellen Verfügbarkeit des Grundwassers. „Ein weiterer wichtiger Punkt sind die grundwasserschützenden Eigenschaften des Untergrundes“, berichtet Uwe Sütering, Abteilungsleiter Wasserbewirtschaftung und Wasserrechte beim OOWV. „Wir wollen deshalb weitere geologische Informationen über den Untergrund sammeln und ein Grundwasserströmungsmodell erstellen“, sagt der Experte.

Sammlung geologischer Informationen zu Grundwasservorkommen

Zum Auftakt finden ab Herbst Aufschlussbohrungen statt – zunächst fünf in einem Umkreis von drei Kilometern. „Dadurch können wir unsere Untergrundmodelle weiter verfeinern und überprüfen“, erläutert OOWV-Projektleiter Dr. Konstantin Scheihing. In der jetzigen Projektphase gehe es darum, geologische Informationen zu Grundwasservorkommen zu sammeln und zu verifizieren. Das sei wichtig, um die Umweltauswirkungen durch eine mögliche Grundwasserförderung minimal zu halten.

„Die im Herbst beginnende Erkundung ist keinesfalls eine Vorentscheidung für den Standort eines neuen Wasserwerks“, unterstreicht Scheihing und ergänzt: „Wir stehen am Anfang dieses Prozesses und warten ab, welche Ergebnisse unsere mindestens zweijährigen Untersuchungen liefern.“

Der Hydrogeologe hat für die verbandsweiten Erkundungsprojekte des OOWV ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren entwickelt und mit zuständigen Fachbehörden abgestimmt.

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