Die erschütternde Erfahrung des 1. Weltkriegs hat im Werk von Max Ernst (1891 – 1976) tiefe Spuren hinterlassen. Schönheit oder Harmonie erschienen dem Künstler angesichts der blutigen Schlachtfelder nicht länger als geeignete Eigenschaften von Kunst. Ausgehend von seinem Gemälde „Rendezvous der Freunde“ aus dem Jahr 1922 führt ein Kunstvortrag von Detlef Stein am kommenden Mittwoch, 7. Juni, in das Paris der surrealistischen Bewegung, der sich Ernst über längere Zeit zugehörig fühlte. Der Vortrag schildert die Versuche des Künstlers, kreative Prozesse jenseits der kontrollierenden Vernunft zu entwickeln und ungekannte bildnerische Ergebnisse zu erzeugen. Beginn ist um 19.30 Uhr im Ganderkeseer Kulturhaus Müller, Ring 24. Der Eintritt kostet 7,50 Euro.
Bremer Shakespeare Company spielt Doktor Faustus
Im neuen Kulturgarten erwartet die Besucher am kommenden Sonnabend, 10. Juni, ein echtes Open-Air-Theater-Highlight. Die Bremer Shakespeare Company ist ab 19.30 Uhr zu Gast und bringt „Doktor Faustus für Zwei“ auf die Bühne. Die Inszenierung von Christopher Marlowes „Doktor Faustus“ fokussiert die komödiantische Seite der Tragödie als Spiel im Spiel: Clowns, die einst bessere Zeiten gesehen haben müssen, präsentierten das Stück als grellen Bilderbogen mit anarchisch fantasievollen Szenen, poetischen Monologen und überraschend psychologisch klugen Dialogen voll sarkastischem Humor. Es spielen Petra-Janina Schultz und Markus Seuß. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Kulturhaus Müller statt. Der Eintritt kostet 15 Euro.
Karten können im Vorverkauf bei der regioVHS Ganderkesee-Hude, regiovhs.de. Telefon 04222 / 4 44 44, E-Mail anmeldung@regiovhs.de, erworben werden. Zudem gibt es eine Abendkasse. Mehr Infos gibt es auf kulturhaus-mueller.de.