Glück im Unglück: Die alte Halle, erbaut in den 1970er Jahren, soll erst abgerissen werden, wenn die neue Halle steht. Das ist möglich, weil die neue Halle direkt auf dem Stadiongelände liegen soll.Foto: Martina I. Meyer
Baugenehmigung

Stadionhalle ist genehmigt

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Weiterhin Gespräche zwischen Stadt und Generalunternehmer

Das lange Warten auf die Baugenehmigung für eine neue Sporthalle auf dem Stadiongelände in Düsternort hat ein Ende gefunden. Fast anderthalb Jahre sind seit dem symbolischen ersten Spatenstich bereits vergangen. „Für die Errichtung der neuen Stadionhalle liegt die Baugenehmigung vor. Sie wurde am 29. März 2023 erteilt“, berichtet Felix Frank, stellvertretender Pressesprecher der Stadt Delmenhorst auf Nachfrage des DELME REPORTS. Die bis zuletzt noch offenen Fragen zum Brand- und zum Immissionsschutz sollen demnach geklärt sein. Viel mehr wollte man nicht verraten. „Aktuell werden Gespräche mit dem Generalunternehmen geführt, deren Inhalte vertraulich sind. Die Gespräche sind noch nicht abgeschlossen“, so Frank. Das beauftragte Bauunternehmen Ralf Mehrings Komplettbau stand nicht für einen Kommentar zur Verfügung.

Spatenstich ohne Folgen

Wie lange der symbolische Spatenstich zurückliegt, wird deutlich, wenn man auf die beteiligten Personen blickt: Neben Axel Jahnz, dem Amtsvorgänger von Oberbürgermeisterin Petra Gerlach, war der mittlerweile pensionierte städtische Fachbereichsleiter für Gebäudemanagement, Andreas Tensfeld anwesend. Komplettiert wurde die Runde am 20. Oktober 2021 durch Vertreter aus dem Rat der Stadt Delmenhorst sowie Ralf Mehrings und Annika Mönnekes, beide Geschäftsführer des Bauunternehmens Ralf Mehrings Komplettbau. Das Huder Unternehmen – ein Experte auf dem Gebiet des Hallenbaus – wurde als Generalunternehmer präsentiert. „Es spart Zeit und Geld, wenn die Stadt nicht alle Gewerke einzeln vergeben muss“, betonte Jahnz damals. Tensfeld wollte es gar nicht ausschließen, dass die Halle bereits Ende 2022 fertig sein könnte.

Was damals nicht öffentlich gemacht wurde: Zum Zeitpunkt des symbolischen Spatenstichs lag der Stadt noch nicht einmal ein Bauantrag vor. Den stellte das Bauunternehmen erst rund zwei Monate später. In der Folge bemängelte die zuständige Baubehörde bei den eingereichten Unterlagen mehrere Positionen und forderte Nachbesserungen.

Ein Termin für den Baustart steht immer noch nicht fest. Auch die Höhe der Baukosten ist noch unklar. Sicher ist, dass es teurer wird, als die ursprünglich angedachten rund sechs Millionen Euro Investitionssumme.

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