Silvia Habeck-Schnibbe, Vorsitzende des Aufsichtsrates der Worpsweder Volksbank (Am Rednerpult), eröffnete die Generalversammlung im Hüttenbuscher Schützenhof. Foto: Fricke
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Bereit für Herausforderungen

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Die Generalversammlung der Volksbank Worpswede fand im Hüttenbuscher Schützenhof statt.

Zur Generalversammlung hatte die Volksbank ihre Mitglieder, den Aufsichtsrat sowie das Team der Mitarbeiter aus den Geschäftsstellen Worpswede und Hüttenbusch und einige Gäste in den Schützenhof Hüttenbusch eingeladen. Die Vorsitzende des Aufsichtsrates, Silvia Habeck-Schnibbe, eröffnete die Generalversammlung mit 94 anwesenden Mitgliedern. Die Vorstandsmitglieder Thomas Eder und Bülent Kurtulus gaben einen Rück- und Ausblick auf die Entwicklung der Genossenschaftsbank.

Ereignisreiches Jahr

„Persönliche Kundennähe ist uns sehr wichtig“, betonte Eder. Ein großes Lob sprach er seinem Mitarbeiterteam aus, „Ihr macht einen tollen Job!“ Eder sprach die stark angewachsenen Inflationszahlen durch den Ukraine-Krieg, Energiekrise und Rezessionen an. 2022 sei ein ereignisreiches Jahr gewesen, „es kam für einige Betriebe und Branchen zu drastischen Reduzierungen des unternehmerischen Engagements.“

Bestens gerüstet

Die Belastungen schlugen sich in der Gewinn- und Verlustrechnung nieder, seien aber verkraftbar. Bei der Baufinanzierung sei eine spürbare Zurückhaltung aufgrund der steigenden Zinsen zu erkennen gewesen. Eder sprach die Zinserhöhungen der EZB (Europäische Zentralbank) an, „wir haben die Zinsentwicklung mit gemischten Gefühlen beobachtet“. Auf lange Sicht seien die steigenden Zinsen eine Entwicklung, die sich absehbar positiv auf die Bank auswirken werde. Das Sparen auf Tages- und Festgeldkonten würde sich nun wieder deutlich mehr lohnen, als in den vergangenen Jahren. Das bedeute, „unser Geschäftsmodell als Bank, bei dem das regionale Kredit- und Einlagengeschäft im Mittelpunkt steht, bestätigt sich in Krisenzeiten“. Die Bank sei bestens gerüstet, um ihren genossenschaftlichen Förderauftrag im Interesse der Mitglieder und der Region auch unter derzeitigen Bedingungen zu erfüllen. Die Volksbank wolle an ihrem Kurs festhalten.

Kredite nehmen wieder zu

Dass ein verlässliches regionales Kredit- und Einlagengeschäft 2022 höchste Priorität hatte, betonte auch Vorstandsmitglied Kurtulus in seinem Bericht zur Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung. Unter dem Strich wäre die Bilanzsumme, die alle Geschäfte der Genossenschaftsbank umfasst, um sechs Prozent Wachstum, auf 120,2 Mio.Euro angestiegen. Kredite nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent zu. Die Kreditnachfrage sei weiterhin gut gewesen. Einlagen der Kunden würden sich nach wie vor auf einem hohen Niveau befinden und stiegen um sieben Prozent an. Für das kommende Jahr rechnet die Volksbank Worpswede mit einem steigenden Zinsergebnis und einen Provisionsüberschuss über dem Vorjahreswert. Die Bank sei für alle Herausforderungen gut aufgestellt, schloss Kurtulus.

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