Ein Prestigeprojekt für die Politik: Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden, der Stadt, des Landkreises, vom Land Niedersachsen und der EWE kamen am Dienstag zusammen, um den symbolischen ersten Spatenstich für den Breitbandausbau zu setzen. Foto: Johannsen
Breitbandausbau

Gegen die weißen Flecken

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Der Landkreis soll schnelleres Internet bekommen. Der Ausbau startet im kommenden Monat.

Schnelles Internet ist heute wichtiger als je zuvor. Ob im Homeoffice, zum Einkaufen oder um Kontakt mit Freunden und Familie zu halten – online spielt sich bei vielen Menschen ein Großteil des Lebens ab. Über die Wichtigkeit des Themas sind sich auch die Gemeinden im Landkreis einig. Und so waren von allen Kommunen Vertreter vor Ort, als am Dienstag in Garlstedt der Spatenstich zum Breitbandausbau gesetzt wurde.

20 Millionen Investition

Rund 1.600 Haushalte sollen bald von einer besseren Verbindung profitieren. „Der Ausbau wird immer aufwendiger und es muss immer mehr Geld investiert werden“, sagte Landrat Bernd Lütjen. 20 Millionen Euro lassen sich die Verantwortlichen die Vernetzung kosten. 50 Prozent davon trage der Bund, ein Viertel der Summe kommt vom Land und den Rest teilen sich der Landkreis und die Kommunen. „Ohne die Förderung hätten wir uns den Breitbandausbau nicht leisten können“, sagte Lütjen.

Gegen „weiße Flecken“

Umso mehr freue man sich, dass es nun los gehen kann. „Wir füllen endlich die Lücken“, sagte Osterholz-Scharmbecks Bürgermeister Torsten Rohde. Den Auftrag konnte sich der Oldenburger Telekommunikations- und Energieanbieter EWE sichern. Im Zuge der „Weiße-Flecken-Förderung“, von der Haushalte profitieren, die aktuell noch mit Internet-Geschwindigkeiten von unter 30 Mbit/s versorgt sind, soll EWE nun den Landkreis fit für das digitale Zeitalter machen. Bereits im kommenden Monat beginnen die Ausbauarbeiten, Ende 2025 sollen sie beendet werden.

Ausbau seit 2008

„Nachdem der geförderte Breitbandausbau der Schulen und Gewerbegebiete im Landkreis Osterholz fertiggestellt ist, geht es jetzt endlich auch für die Privathaushalte weiter“, erklärte Lütjen. Landkreis, Gemeinden und Stadt würden bereits seit 2008 am Breitbandausbau arbeiten, man sei strebt, „möglichst viele Haushalte, Unternehmen und öffentliche Gebäude mit guten Bandbreiten zu versorgen“.

Angebote bei der EWE

Die von dem Ausbauprojekt profitierenden Anwohnenden erhalten laut EWE die Möglichkeit, während einer Vorvermarktungsphase einen kostenfreien Glasfaseranschluss ohne Anbieterbindung zu erhalten. Das bedeutet, ein mögliches Produkt kann – muss aber nicht – direkt bei der EWE gebucht werden. Die Angebote sollen per Post an die Haushalte ausgeteilt werden, dazu wollen die EWE-Mitarbeiter an der Tür informieren. Wer sich schon vorab beraten lassen will, kann aber auch direkt den Anbieter kontaktieren.

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