Sven Behrens (links) gab nach sechs Jahren den Posten als erster Vorsitzender beim WIR Lilienthal auf. Sein Nachfolger Sükrü Özdemir beabsichtigt, wieder mit Lili Live in Verhandlung zu treten. Foto: Roskamp
Lilienthal

Neuer Vorsitzender beim WIR

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Sükrü Özdemir folgt auf Sven Behrens und will wieder Verhandlungen mit Lili Live aufnehmen

Dass trotz des Fußballspiels doch einige Mitglieder zur Jahreshauptversammlung des Wirtschaftsinteressenrings (WIR) Lilienthal am vergangenen Donnerstag gekommen waren, freute Sven Behrens, der im Verlaufe der Sitzung seinen Posten als Erster Vorsitzender allerdings nach sechs Jahren abgab. Zu seinem Nachfolger wurde mit einer knappen Mehrheit Sükrü Özdemir gewählt, der seit drei Jahren die Autowaschanlage Car Wash in Lilienthal betreibt.

Özdemir konnte in seiner Bewerbung von sich überzeugen, wies unter anderem auf seine Erfahrung in der Hamburger Handelskammer und seine vorrübergehende Position als kommissarischer Vorstand der SPD Lilienthal hin. Außerdem bekundete er sein Interesse daran, mit der anderen Vertretung Lilienthaler Geschäftsleute, Lili Live, wieder zurück an den Verhandlungstisch zu treten.

Zuletzt waren die Verhandlungen über einen möglichen Zusammenschluss gescheitert, wie Sven Behren vergangenes Jahr im Bericht des Vorstands erzählte. Was den diesjährigen Bericht anging, zeigte sich Behrens wenig begeistert. Zwölf Mitglieder haben den WIR verlassen und die Bilanz lasse zu wünschen übrig, auch eine Konsequenz der gescheiterten Fusionsverhandlung, da die Stadtwerke Osterholz, die Volksbank und die Sparkasse als Sponsoren gegangen sind. Sie hatten ihre weitere Unterstützung an die Bedingung geknüpft, dass Lili Live und WIR zusammenfinden.

Reineke und Timm neue Beisitzer

Neu gewählt wurden außerdem Udo Reineke von der Reineke GmbH und Micheel Timm vom Salon Timm als Beisitzer. Timm unterstrich seine Absicht, Özdemir dabei zu unterstützen, wieder an den Verhandlungstisch treten zu wollen. „Wir können unsere bisherige Schiene weiterfahren, das ist aber nicht gut“, meinte Timm.

„Wir alle wollen Geld verdienen“, sagte Özdemir. Mit diesem Geld könne man letzten Endes auch wieder vieles für die Gemeinde leisten. Das Ziel müsse es daher sein, die Kaufkraft wieder in den Ort zu holen.

Als vorläufige Termine für das Jahr wurden das 23. Lilienthaler Herbstfest mit verkaufsoffenem Sonntag am 17. September von 13 bi 18 Uhr, der Familienflohmarkt am gleichen Tag von 11 bis 18 Uhr in der Klosterstraße und der 35. Lilienthaler Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende festgehalten. Der Weihnachtsmarkt soll, so die Planung, wieder in der Form wie im vergangenen Jahr stattfinden.

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