Für seine Zaubertricks braucht Thomas Otto gelegentlich Hilfe aus dem Publikum. Foto: Konczak
Kulturellen Sommerprogrammen haftet oft der Makel des Lückenfüllers an. Entweder gibt es den neuen Aufguss eines Klassikers oder ein Potpourri von Künstlern, die nicht schnell genug am Strand waren.
Ganz anders aktuell im GOP Bremen: Dort feierte jetzt mit dem „Sommerzauber“ eine beeindruckende, hochklassige und überaus unterhaltsame Show ihre Premiere.
Für die Unterhaltung sorgt insbesondere Moderator Thomas Otto. Er verzaubert die Gäste vom ersten Moment an. Das darf man in seinem Fall durchaus wörtlich nehmen. Immer wieder schwirrt diese eine Frage durch den Kopf: Wie macht er das?
Als Partner steht mit Herrn Niels ebenfalls ein alter Bekannter auf der Bühne, kämpft mit scheinbar tonnenschweren Koffern, widerspenstigen Luftballons und lehnt sich an imaginäre Tresen. Körperbeherrschung ist Alles!
Die akrobatischen Teile können sich mehr als sehen lassen. Aleks Uvarov, der vor zehn Jahren mit „Glanzlichter“ die erste Show im GOP Bremen choreografierte, feiert mit dem 55. Programm im Theater am Weser-Terminal gleichzeitig sein Regiedebüt.
Prämierte Artisten
Dabei komponiert er Heavy-Metal-Rollschuhakrobatik, Hula Hoop, Kontorsion, Stabjonglage und einen Flying-Pole-Act zu einem stimmigen Gesamtwerk zusammen.
Sehr schön auch die Idee, die akrobatischen Teile jeweils mit einem auf einen durchsichtigen Vorhang projizierten Foto aus der Kamera von Moderator Thomas Otto einzuleiten. Als Highlight setzt dann das Duo Flight of Passion mit seiner Darbietung an den Bändern die sprichwörtliche Kirsche auf die Sahne. Für ihren Auftritt gewannen sie beim Zirkusfestival in Monte Carlo den goldenen Clown.
Passend zur Ferien-Aktion „Kids für Nix“ (in Begleitung eines regulär zahlenden Erwachsenen erhalten Kinder bis einschließlich 14 Jahre das Ticket für „Sommerzauber“ gratis), soll die Show ein Programm für die ganze Familie sein. Diesem Anspruch wird sie auch vollauf gerecht.
