„Es geht um den Kreislauf von Biogas“, erklären Lilith und Larissa, Schülerinnen der neunten Klasse am Lernhaus. Die gesamte Schule hat sich in Projekttagen mit Nachhaltigkeit beschäftigt, vom 29. Juni bis 4. Juli – dem großen Abschlusstag – konnten verschiedene Gruppen viele Aspekte des Themas beleuchten. Dabei halfen Firmen wie Faun, die Osterholzer Stadtwerke, der Abfall-Service Osterholz (ASO) und weitere Orte, Höfe und Vereine.
Lilith und Larissa konnten sich etwa – so viel wird schon nach einem kurzen Gespräch klar – annähernd Expertenwissen rund um Biogas aneignen, können erklären, wie viel Gülle ein Landwirt etwa effizient für seine Biogasanlage nutzen kann, dass das Endprodukt, was nach der Energiegewinnung übrig bleibt, erdähnlich ist und ohne Bedenken angefasst werden kann.
Andere Gruppen beschäftigten sich etwa mit Müll im Ozean und genauer: Zigarettenkippen am Strand. Oder aber mit Upcycling. Annemarie Lampe von der ASO zeigt stolz einen Katalog, den sie zu diesem Thema angelegt hat und aus dem Schüler auswählen konnten, was sie anfertigen wollten. 16 Schüler aus dem siebten Jahrgang haben dann unter Lampes Aufsicht etwa Schüsseln aus Schallplatten gefertigt. Die Produkte verkauften die Schüler am Abschlusstag an einem eigenen Stand.
Auch geöffnet hatte das Repair Café, das regelmäßig in die Schule am Campus lädt. Es waren zwar weniger Helfer da als gewöhnlich, man konnte aber dennoch einigen Leuten helfen, kaputte Dinge wieder zu reparieren. So griff der Schüler Finn etwa auch mal zum Lötkolben. Das Gerät kennt er bestens, seine erste Lötlampe hatte er im Alter von sechs Jahren.