So wird der Zahnarztbesuch zu einer positiven Erfahrung umgewandelt. Foto: Africa Studio – stock.adobe.com
Zahnarztangst

Tipps für positive Erfahrungen beim Zahnarzt

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Wie man bei Kindern erst gar keine Angst vorm Zahnarzt aufkommen lässt.

Einige Erwachsene meiden nach wie vor den Besuch beim Zahnarzt und vernachlässigen notwendige Vorsorgeuntersuchungen. Die Ursachen für diese Furcht vor dem Zahnarzt liegen oft in der Kindheit begründet. Um diese Angst zu reduzieren, ist es von großer Bedeutung, den Zahnarztbesuch zu einer positiven Erfahrung umzuwandeln. Hier einige Ansatzpunkte, um die Zahnarztangst bei Kindern zu überwinden.

Vorbereitung zu Hause

Die Angst wird in der Regel minimiert, wenn die Kinder ausführlich über den bevorstehenden Zahnarzttermin und die Zahngesundheit aufgeklärt werden. Die Eltern sollten erklären, warum die Zahnhygiene essenziell ist. Sie können das Wissen auf kinderfreundliche Weise vermitteln. Angefangen mit den Milchzähnen bis hin zur Kariesbildung ist es notwendig, dass sie das Thema Zahngesundheit ernst nehmen.

  • Unterhaltsame Informationen vermitteln: Um die Informationen einfacher zu vermitteln sind Bücher, Videos oder Geschichten zur Vorbereitung nützlich. Sie ermöglichen es, dass die Sprösslinge auf unterhaltsame Weise Antworten erhalten und etwas über die allgemeine Zahngesundheit erfahren.
  • Positive Sprache anwenden: Ebenfalls hilfreich ist die Verwendung einer bejahenden Sprache, wenn es um den anstehenden Termin geht. Die Eltern sollten damit ein freudiges Ereignis bei den Kleinen assoziieren. Sie können hervorheben, wie gut sich gesunde Zähne anfühlen und wie schön es ist, wenn beim Lächeln die weißen Zähne zu sehen sind. Diese kleinen Anmerkungen können bereits wahre Wunder vollbringen.

Vertrauen aufbauen

Vertrauen ist ein wesentlicher Aspekt, der nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene entscheidend ist. Die Auswahl des richtigen Zahnarztes ist daher von großer Bedeutung. Es empfiehlt sich, einen einfühlsamen Zahnarzt zu finden, der erfahren im Umgang mit Kindern ist. Eine hilfreiche Strategie hierfür ist das Lesen von Online-Bewertungen oder das Befragen anderer Eltern, um Empfehlungen für einen geeigneten Zahnarzt einzuholen.

Ein guter Zahnarzt ist wichtig, da Kinder öfter Zahnbehandlungen brauchen. Das beginnt mit der Ablösung der Milchzähne, die potenziell schief nachwachsen können, bis hin zu den Weisheitszähnen, die irgendwann entfernt werden müssen. Darüber hinaus kann es gelegentlich zu einem Zahnunfall kommen. Deswegen ist es empfehlenswert, sich mit einer geeigneten Zahnzusatzversicherung auseinanderzusetzen. So können sie alle relevanten Informationen erhalten und sind für die Zukunft bestmöglich versichert.

Ein zusätzlicher Ratschlag besteht darin, ein unverbindliches Kennenlerngespräch ohne Behandlungstermin zu arrangieren. Dadurch erhält Ihr Kind die Möglichkeit, die Praxis zu besichtigen und den behandelnden Arzt persönlich kennenzulernen. Dies trägt dazu bei, Ängste abzubauen und das Vertrauen zu stärken.

Ruhe ausstrahlen und für Ablenkung sorgen

Je nachdem welcher Elternteil das Kind begleitet, sollte darauf geachtet werden, dass eine Gelassenheit herrscht. Wenn Eltern eine positive Einstellung ausstrahlen, können sie Kinder maßgeblich beeinflussen. Um dies weiter zu fördern, ist eine beruhigende Körpersprache und eine einfühlsame Stimme von Vorteil. Sollte dennoch Nervosität auftreten, können Spielzeuge zur Ablenkung beitragen. Daher ist es empfehlenswert, das Lieblingsspielzeug oder ein Kuscheltier mitzubringen.

Belohnungssystem

Die wohl effektivste Strategie, um die Angst zu überwinden, ist die Anerkennung danach. Das soll vermitteln, dass das Kind für seine Tapferkeit und seinen Mut wertgeschätzt wird. Auf diese Weise kann der Nachwuchs mehr über die anstehende Belohnung nachdenken, als über den Zahnarztbesuch.

Positive Verhaltensweisen sollten ebenfalls belohnt werden. Wie zum Beispiel, wenn das Kind selbst darauf hinweist, dass es Zeit ist, die Zähne zu putzen.

Die Motivation zum Zähneputzen steigern

Damit der Besuch beim Zahnarzt erfolgreich verläuft, ist eine gute Zahnpflege essenziell. Diese Tipps könnten dabei helfen, die Motivation zum Zähneputzen zu steigern:

Vorbildfunktion erfüllen: Kinder werden stark von seiner Umgebung beeinflusst. Besonders die Eltern spielen dabei eine zentrale Rolle. Wenn sie beobachten, wie Mama und Papa täglich mehrmals am Tag ins Bad gehen, um sich die Zähne zu putzen, dann ahmen die Kleinen dieses Verhalten nach.

Eine Routine entwickeln: Je früher Eltern ihre Kinder an das Zähneputzen gewöhnen, desto selbstverständlicher wird die tägliche Routine. Sie können in den ersten Jahren noch nicht ihre Zähne selbst putzen, daher ist es wichtig, dass ein Elternteil etwas nachputzt. Das Zähneputzen kann immer mit einem Ritual verknüpft werden, wie zum Beispiel nach dem Putzen noch eine Geschichte vorlesen oder vorher mit dem Zahnputzmonster spielen.

Zahnbürste selbst wählen lassen: Eine Zahnbürste, die der Nachwuchs sich selbst aussucht, benutzen sie lieber. Es gibt unzählige kindgerechte Modelle in bunten Farben, mit Kinderfiguren oder Tieren.

Zahnputzlieder singen: Zahlputzlieder sind nicht nur informativ, sondern machen auch noch Spaß zu singen. Es gibt darüber hinaus viele Zahnputz-Reime, die Kinder zum Zähneputzen motivieren sollen. In der Regel lernen die Kleinen in der Kita schon solche Lieder und Reime. Falls das noch nicht der Fall sein sollte, können Eltern gemeinsam mit ihren Kindern ein passendes aussuchen oder sogar selbst erstellen.

Ausgewogene Ernährung für gesunde Zähne

Eine ausgewogene Ernährung hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Zahngesundheit. Daher ist es sinnvoll, Gerichte anzubieten, in denen viele Vitamine enthalten sind. Das trägt zur allgemeinen Gesundheit bei und minimiert andere Zahnerkrankungen. Diese Nährstoffe und Nahrungsmittel sind dabei zu empfehlen:

  • Vitamin- und mineralstoffreiche Lebensmittel: Obst und Gemüse enthalten eine Menge Vitamine und Mineralstoffe. Sie unterstützen den Zahnschmelz und das Zahnfleisch. Außerdem liefern sie Antioxidantien, die die Zellen vor Schäden schützen können.
  • Calciumhaltige Lebensmittel: Milch, Joghurt, Käse und andere milchhaltige Produkte sind optimale Quellen für Calcium. Dieser Mineralstoff ist ein entscheidender Baustein für die Zähne und ist maßgeblich für die Entwicklung und die Robustheit verantwortlich.
  • Wasser als Durstlöscher: Ausreichend Wasser ist für jeden Menschen wichtig. Kinder sollten von Anfang an so erzogen werden, dass wenn sie Durst bekommen, direkt an Wasser denken sollten und keine Softgetränke oder Säfte. Es spült Speisereste von den Zähnen weg und hilft, die Bildung von schädlichen Säuren zu reduzieren.
  • Zuckerarme Ernährung: Zucker ist bekanntlich sehr schädlich für die Zähne. In hohen Mengen fördert es die Kariesbildung und führt zu Übergewicht. Der Verzehr von Süßigkeiten, Limonaden und zuckerhaltige Snacks sollte sich daher in Maßen halten.
  • Gesunde Snacks: Wenn sich gelegentlich der kleine Hunger meldet, können Nüsse, rohes Gemüse, Früchte oder Milchprodukte eine gute Alternative zu den Süßigkeiten sein.
  • Regelmäßige Mahlzeiten: Um den Säuregehalt im Mund zu regulieren, sind regelmäßige Mahlzeiten genau das Richtige. Zwischen den Mahlzeiten produziert der Mund weniger Speichel, das erhöht das Risiko von Karies.

Wenn Eltern all diese Ratschläge und Informationen beherzigen, steht einem angenehmen Zahnarztbesuch nichts mehr im Weg.

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