Im Gegensatz zum Investieren ist Trading eher kurzfristig angelegt. Foto: TheInvestorPost auf Pixabay
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Trading-Tipps für Anfänger: Worauf kommt es an?

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In diesem Artikel wird aufgezeigt, was Trading ist und welche Faktoren für den Erfolg entscheidend sind.

Trading ist ein Begriff, den man häufig hört, wenn es um Investitionen und den Finanzmarkt geht. Es handelt sich dabei um den Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten wie Aktien, Devisen, Kryptowährungen und mehr. Trading hat in unserer modernen Wirtschaft eine entscheidende Rolle eingenommen. Ein erfolgreicher Trader zu werden, ist ein Ziel, das viele Menschen anstreben. Doch wie kommt man diesem Ziel näher?

Die wichtigsten Grundlagen des Tradings

Trading, im Deutschen oft auch als Handel bezeichnet, ist der Prozess des Kaufs und Verkaufs von Finanzinstrumenten. Im Gegensatz zum traditionellen Investieren, bei dem man Assets für einen längeren Zeitraum hält, ist Trading eher kurzfristig ausgerichtet. Man versucht, von Preisänderungen zu profitieren, die innerhalb von Tagen, Stunden oder sogar Minuten auftreten können. Beim Trading lernen für Anfänger gibt es einiges, das man sich aneignen sollte.

Die verschiedenen Arten von Trading

Es gibt unterschiedliche Ansätze im Trading. Beim Day-Trading zum Beispiel kauft und verkauft man innerhalb eines einzigen Handelstages, während beim Swing-Trading Positionen über mehrere Tage oder Wochen gehalten werden können. Positionstrading hingegen beinhaltet das Halten von Positionen über einen längeren Zeitraum, oft Monate oder Jahre. Jede dieser Arten besitzt ihre eigenen Vorteile und Tücken, darum sollte man sich die Zeit nehmen, um zu verstehen, welche am besten zu den eigenen Zielen und dem eigenen Risikoprofil passt.

Wichtige Trading-Begriffe kennenlernen

Um im Trading erfolgreich zu sein, ist es wichtig, einige grundlegende Begriffe zu kennen. „Pips“ sind die kleinsten Preisänderungen, die ein Währungspaar machen kann, und sind besonders relevant für Forex-Trader. „Lots“ sind die standardisierten Handelsgrößen im Forex-Markt. Der „Hebel“ ermöglicht es einem, mit mehr Geld zu handeln, als man tatsächlich auf dem Konto hat, was sowohl die potenziellen Gewinne als auch die Risiken erhöhen kann. Anfänger sollten diese und andere Begriffe verstehen, bevor sie in das Trading einsteigen.

Erste Schritte im Trading: Was braucht man?

Der erste Schritt ins Trading besteht darin, die richtige Trading-Plattform und einen vertrauenswürdigen Broker auszuwählen. Beide sind entscheidend für eine gute Trading-Erfahrung. Bei der Auswahl einer Plattform ist es wichtig, auf Benutzerfreundlichkeit, die verfügbaren Handelsinstrumente, die Kostenstruktur und den Kundensupport zu achten. Broker sollten eine Regulierung durch eine anerkannte Finanzaufsichtsbehörde aufweisen, um die Sicherheit der Gelder zu gewährleisten.

Nachdem man die passende Plattform und den Broker gefunden hat, geht es an die Eröffnung eines Trading-Kontos. Dieser Prozess ist in der Regel recht einfach und erfordert lediglich einige persönliche Informationen und eventuell eine Einzahlung.

Die wichtigste Entscheidung ist die Auswahl der Assets für das eigene Portfolio. Dabei kann man zwischen verschiedenen Optionen wählen, etwa Aktien, Devisen, Kryptowährungen und vieles mehr. Jedes Asset hat seine eigenen Merkmale und Risiken, und man sollte sich die Zeit nehmen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Eine gute Regel ist, erst mit den Assets von Märkten zu beginnen, die man gut kennt oder die man bereits versteht. Mit der Zeit und mit wachsender Erfahrung kann man dann sein Portfolio diversifizieren und auch in andere Assetklassen investieren.

Bedeutung der Diversifikation und des Risikomanagements

Im Trading ist es wichtig, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Dieses Prinzip wird als Diversifikation bezeichnet. Man verteilt das investierte Kapital auf verschiedene Assets, um das Risiko zu streuen. Sollte ein Investment Verluste verzeichnen, können andere Investments diese möglicherweise ausgleichen.

Ebenso essenziell ist das Risikomanagement. Man sollte nie mehr Geld riskieren, als man bereit ist, zu verlieren. Es empfiehlt sich, pro Trade nur einen kleinen Prozentsatz des Gesamtkapitals zu riskieren.

Trading-Strategien für Anfänger

Es gibt zwei Hauptstrategien, um Entscheidungen beim Trading zu treffen: technische und fundamentale Analysen. Die technische Analyse bezieht sich auf die Untersuchung von Preisbewegungen und Mustern in den Charts. Man versucht, Trends zu erkennen und zu prognostizieren, wie sich der Preis in der Zukunft verhalten könnte.

Die fundamentale Analyse hingegen betrachtet die zugrundeliegenden wirtschaftlichen Faktoren, die den Preis beeinflussen könnten, wie zum Beispiel Wirtschaftsdaten, Unternehmensbilanzen oder politische Ereignisse. Beide Ansätze haben ihren Nutzen und man sollte eine Strategie wählen, die sowohl zur eigenen Planung als auch zur Gesamtsituation passt.

Disziplin und Geduld sind ein Muss

Erfolgreiches Trading erfordert auch Disziplin und Geduld. Es kann verlockend sein, spontan auf Marktbewegungen zu reagieren, doch oft ist es besser, einen gut durchdachten Plan zu haben und diesen auch zu befolgen. Man sollte sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen oder Emotionen wie Angst oder Gier ablenken lassen.

Stop-Loss-Orders und Take-Profit-Orders als Hilfsmittel

Um das Risiko zu minimieren und Gewinne zu sichern, kann man Stop-Loss- und Take-Profit-Orders verwenden. Ein Stop-Loss ist eine Order, die ausgeführt wird, wenn der Preis einen bestimmten Punkt erreicht, um weitere Verluste zu vermeiden. Ein Take-Profit hingegen sichert Gewinne, indem die Position geschlossen wird, wenn der Preis einen gewünschten Punkt erreicht. Diese Tools sind sehr hilfreich, um das Risikomanagement zu verbessern.

Gängige Fallstricke und wie man sie vermeidet

Ein häufiger Fehler, den Trading-Anfänger machen, ist Overtrading. Hierbei handelt man zu oft, getrieben von der Vorstellung, jede Gelegenheit nutzen zu müssen. Doch oft führt dies zu unnötig hohen Gebühren und Risiken. Es ist besser, geduldig zu sein und auf die richtigen Chancen zu warten.

Ein weiterer Fallstrick ist der Versuch, den Markt zu „timen“, also den perfekten Ein- und Ausstiegszeitpunkt zu finden. Das ist jedoch selbst für Profis fast unmöglich. Stattdessen sollte man sich auf die Entwicklung einer soliden Strategie und das Einhalten des Risikomanagements konzentrieren.

Hochrisiko-Handel, wie etwa mit großem Hebel, kann verlockend sein, da die potenziellen Gewinne hoch sind. Doch ohne ausreichende Kenntnisse und Erfahrung kann dies schnell zu großen Verlusten führen. Deshalb ist es ratsam, sich erst mit kleineren Beträgen und geringem Risiko an das Trading heranzutasten.

Fazit: So gelingt der Einstieg ins Trading

Erfolgreiches Trading beruht auf einer soliden Grundlage von Wissen, Strategie und Disziplin. Die Auswahl der richtigen Plattform und des richtigen Brokers, das Verständnis der Trading-Begriffe und der verschiedenen Arten von Trading sowie das Erlernen der Grundlagen des Risikomanagements und der technischen und fundamentalen Analyse sind entscheidend.

Gleichzeitig gilt es, gängige Fehler wie Overtrading, Markt-Timing und Hochrisiko-Handel zu vermeiden. Und vor allem: Man sollte stets geduldig sein und daran denken, dass Trading ein Marathon und kein Sprint ist. Durch ständiges Lernen und Üben kann man seine Fähigkeiten kontinuierlich verbessern und die eigenen Finanzen stärken.

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