Landwirt Onno Osterloh, Antje Wittrock vom Hof Osterloh, Susanne Bolling vom „Moin-Zentrum“ und Pflanzenbauberater Jan Juister (v. l.). Foto: Konczak
Neue Fläche 2024

Das „Bienenglück“ geht weiter

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Eine Spende des Elmeloher "Moin-Zentrums für Begegnung, Entfaltung und Lebendigkeit" sichert den Fortbestand.

Jetzt ist es sicher: Das „Bienenglück“ ist ab 2024 auf einer neuen Fläche zu Hause. Das Projekt, das vor fünf Jahren gestartet wurde, muss im kommenden Jahr aufgrund gesetzlicher Auflagen umziehen. Weit haben es die Bienen und weiteren Tiere, die bislang auf einer Fläche am Moorweg von verschiedenen Blühmischungen naschen konnten, nicht. Das neue Areal, ebenfalls im Besitz von „Bienenglück“-Initiator Onno Osterloh, liegt nur etwa 300 Meter weiter westlich, ebenfalls am Bürsteler Fuhrenkamp.
Den Neustart sichert eine großzügige Spende von dem Elmeloher „Moin-Zentrum für Begegnung, Entfaltung und Lebendigkeit“, das Seminare rund um körperliche und geistige Gesundheit, Entfaltung, Lebendigkeit und inneren Frieden anbieten. Mit dem neuen Partner kann ein Hektar für zwei Jahre bewirtschaftet werden. Potenzial ist da für vier Hektar, so Landwirt Osterloh. „Wir sind sehr froh, dass wir weitermachen können“, zeigt er sich zufrieden. Für das „Bienenglück“ wurden auf 150 kleinen Parzellen unterschiedliche Blühmischungen und fast 50 Einzelpflanzen ausgesät. Gemeinsam mit dem Diplom-Landschaftsökologen Dr. Klaus Handke und Pflanzenbauberater Jan Juister untersucht Osterloh die Fläche wissenschaftlich. Welche Insekten mögen welche Pflanzen besonders gern? Was entwickelt sich nicht so gut? Von den 48 Einzelpflanzen seien nur etwa ein Viertel richtig gut durchgekommen.

„Die Natur öffnet das Herz“

Das Experimentieren kann nun also im kommenden Jahr am neuen Standort weitergehen. Das freut auch Susanne Bolling, Gründerin des „Moin-Zentrums“. „Es ist ein tolles Projekt“, sagt sie, die mit ihrem Zentrum auch Kurse für Kinder anbietet. Die Natur spiele bei der Gesundheit und Entfaltung eine große Rolle. „Das ist eine Lebenswirklichkeit, zu der viele aber keinen Bezug mehr haben. Die Natur öffnet das Herz“, meint Bolling. Künftig plant sie Exkursionen mit Kindern ins „Bienenglück“, zumal das „Moin-Zentrum“ auch jene aus Bookholzberg, Heide und Schierbrok erreiche.
2024 sollen Versuchsfelder für weitere Blühflächen entstehen sowie ein neuer ausgebauter Lehrpfad mit mehr Schildern, Infotafeln sowie Bänken. Am 24. August bieten Osterloh und Juister ab 14 Uhr im noch bestehenden „Bienenglück“ eine Führung zum Thema Landwirtschaft an. Am 8. September ist die Grundschule Lange Straße vormittags bei ihrem Wandertag vor Ort, und im Herbst/Winter ist noch ein Vortrag „Fünf Jahre Bienenglück“ geplant.
Die Initiatoren wünschen sich noch weitere Partner, die das Projekt unterstützen. Kontakt: E-Mail bienenglueck@hof-osterloh.de.

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