Haben die Messe in Eigenregie auf die Beine gestellt: Kai Faouzi, Silke Zacharias, Klaus Rohlfing und Hans-Helmut Pein (v.li.) vom Beirat vor dem Veranstaltungsort, dem Rathaus. Foto: Johannsen
"Sozialer Tag"

Dichtes Netzwerk für Senioren

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Der „Soziale Tag“ am 19. und 20. August bietet ein breites Angebot an Beratung und Vorträgen.

Fast die Hälfte der Einwohner Worpswedes sind über 55 Jahre alt und gelten als Senioren. Ein geeigneter Ort für eine Messe, die eben jene Zielgruppe hat. Dieser Ansicht ist auch der hiesige Seniorenbeirat, der am kommenden Wochenende nach langjähriger Pause wieder den „Sozialen Tag“ veranstaltet. Der Name ist etwas irreführend, handelt es sich doch um zwei Tage, den 19. und 20. August. „Worpswede steht in der Altersstruktur der Bewohnerinnen und Bewohner im Landkreis ganz oben an“, sagt der Beiratsvorsitzende Hans-Helmut Pein. Die Mitglieder würden sich dafür einsetzen, dass ältere Menschen am Leben der Gemeinschaft mitwirken und damit der Isolation im Alter entgehen können.

Zahlreiche Institutionen vor Ort

Deshalb liegt auch der Fokus beim „Sozialen Tag“ auf dem Vernetzen von Hilfesuchenden mit Helfenden. In Eigenregie konnte der Beirat 37 Aussteller für sich gewinnen, die sich jeweils von 11 bis 17 Uhr im Rathaus (Bauernreihe 1) und in der benachbarten Bötjerschen Scheune präsentieren. Darunter: Senioren-Einrichtungen, Pflegedienste, Sozialverbände, Vereinen, Wohnkonzepte, die Polizei, digitale Beratung, Helferbörse oder Kirchengemeinde. Und sogar ein Fahrsimulator soll laut Pein vor Ort sein.

Auch Pflegende und Menschen mit Behinderung sind angesprochen

An Infoständen kann man sich beraten lassen, im Café in der Bötjerschen Scheune sollen sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen vernetzen oder Vorträge von Experten beiwohnen. „Das ist eine lockere Atmosphäre, in der man aufeinander zugehen kann“, sagt Pein. Er weiß, dass viele Hilfesuchende die erste Kontaktaufnahme mit Institutionen oft schwerfällt. Wichtig ist dem Beiratsvorsitzenden, dass die Messe keineswegs nur für Senioren konzipiert sei, auch Menschen mit Behinderung, pflegende Angehörige oder allgemein Interessierte an sozialen Themen sind eingeladen. Der stellvertretenden Bürgermeister, Heiko Pankoke, hält am Samstag um 11 Uhr die Eröffnungsrede, auf ihn folgt laut Pein Monika Geils vom SoVD Osterholz mit einem Grußwort. Danach heißt es: miteinander ins Gespräch kommen und sich gegenseitig unterstützen.

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