Auf solch digitalen Tafeln von Bussen und Straßenbahnen werden Warnungen am Warntag erscheinen. So sollen möglichst viele Menschen erreicht werden. Foto: Schlie
Warntag

Wenn alle Handys klingeln

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Warntag 2023: Was in Bremen passiert und was die Bevölkerung tun soll.

Radiosendungen werden unterbrochen, auf den digitalen Tafeln der BSAG erscheinen Warnungen, Sirenen heulen und Handys piepen: Am Donnerstag, 14. September, findet mittlerweile dritte bundesweite Warntag statt. Um 11 Uhr soll auf verschiedenen Kanälen gewarnt werden, um die Systeme zu überprüfen und aufeinander abzustimmen. Die Entwarnung wird um 11.45 Uhr erfolgen.

Innensenator Ulrich Mäurer betont: „Diese Übung soll die Bevölkerung daran erinnern, wie wichtig es ist, Warnungen vor Katastrophen ernst zu nehmen und sich im Ernstfall selbst zu schützen.“ Das können starke Unwetter sein, Großbrände, Stromausfälle aber auch gesundheitsgefährdende Chemieunfälle.

Alle Kommunikationskanäle

Zur Warnung werden alle verfügbaren Kommunikationskanäle genutzt. „In Bremen werden auch wieder Sirenen zu hören sein. Zudem werden Meldungen über Radio und Fernsehen laufen und auch Warn-Apps, wie NINA werden ausgelöst. Voraussetzung ist, dass die Handynutzerinnen und Handynutzer den Standort in ihren Handyeinstellungen aktiviert haben“, erklärt Karl-Heinz Knorr, Katastrophenschutzbeauftragter des Landes Bremens. Auch in Bremerhaven werden Sirenen zu hören sein.

„Im vergangenen Jahr hat das Zusammenspiel der einzelnen Systeme sehr gut funktioniert. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung wurden durch mindestens ein Warnmittel erreicht“, erklärt Mäurer. Auch Cell Broadcast wurde erstmals erprobt. Dieses neue Warnmittel kann genutzt werden, um zielgenau und in Sekunden Warnmeldungen mit einem Warnton an alle empfangsbereiten Handys zu senden, die sich in einem bestimmten Bereich einer Funkzelle befinden. Im Gegensatz zu den Warnsystemen wie NINA ist keine App nötig.

Nur ein Test

„Es ist nicht nötig, sich auf den Warntag vorzubereiten. Auch während der Warnung wird es keine Handlungsempfehlung an die Bevölkerung geben. Es handelt sich ausdrücklich um einen Test“, sagt Mäurer und ergänzt: „Es bietet sich aber an, sich auf die bundesweite Warnung auf den verschiedenen Informationskanälen einzustellen und idealerweise auch Angehörige und weitere nahestehende Menschen darüber zu informieren, so dass niemand unnötig beunruhigt ist.“

Weitere Informationen gibt es online unter bundesweiter-warntag.de. Die Warn-App NINA ist kostenlos verfügbar für Android- und iOS-Betriebssysteme zum Downloaden.

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