Von der Daniel-von-Büren-Straße führen eigentlich zwei Rechtsabbiegerspuren auf den Breitenweg. Eine davon ist derzeit wegen der Q45-Baustelle gesperrt. Foto:Lürssen
Breitenweg

Fahrspur soll für Fuß-und Radverkehr genutzt werden

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Warum am ehemaligen Bundeswehrhochhaus eine Auto-Fahrspur umgewidmet werden soll.

Wird das eine clevere Umnutzung überdimensionierten Straßenraums oder baut sich Bremen ohne Not das nächste Nadelöhr? Im Haus der Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung wird geplant, im Bereich des ehemaligen Bundeswehrhochhauses eine Fahrspur wegzunehmen, um mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen. Das bestätigte Pressesprecher René Möller.

Mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und Bäume

„Betroffen ist die Daniel-von-Büren-Straße und der Breitenweg direkt angrenzend an das Grundstück des ehemaligen Bundeswehrhochhauses“, erklärt Möller. Ziel sei eine Verbreiterung des Seitenraums (Geh- und Radweg) zur Verbesserung der Nahmobilität und eine Qualifizierung des Außenraums um das Q 45. „Außerdem werden neue Baumstandorte geprüft“, so Möller.

Mit Q 45 bezeichnet die Gewoba ihr Um- und Neubauprojekt an der Falkenstraße 45. Im ehemaligen Bundeswehrhochhaus und zwei noch zu errichtenden Nebengebäuden entstehen dort insgesamt 162 Wohnungen.

Zweispurigkeit nicht erforderlich

Sorgen, dass die Maßnahme auf der vielbefahrenen Hochstraße einen neuen Engpass produzieren könnte, bestehen offenbar nicht. „Betroffen ist die heutige zweispurige Auffahrt der Daniel-von-Büren-Straße auf den Breitenweg. Die Zweispurigkeit ist hier nicht erforderlich, da am Knotenpunkt Falkenstraße / Daniel-von-Büren-Straße nur jeweils eine Fahrspur für diese Fahrtrichtung zur Verfügung steht“, erklärt Möller.

Die Kapazität sei sowohl nach Berechnung als auch nach faktischer Lage (aufgrund der Erfahrung mit der vorhandenen Absperrung für die Baustelle) überdimensioniert. „Eine Reduzierung von zwei Spuren auf eine ist problemlos möglich. Damit entfällt im direkten Anschluss auch die Notwendigkeit der heute ‚zweispurigen‘ Verflechtungsstrecke im Breitenweg ab Daniel-von-Büren-Straße.“

Umsetzung erst 2026

Einen konkreten Umsetzungstermin für die Maßnahme, die bereits Ende 2021 zwischen den Abteilungen Mobilität und Stadtplanung, ASV sowie der Gewoba abgestimmt wurde, gibt es noch nicht. „Ziel ist eine Fertigstellung parallel oder direkt im Anschluss an den Abschluss der Bauarbeiten am Q 45“, sagt Möller.

Die Gewoba plant die Fertigstellung aktuell für 2026. Über mögliche Kosten kann Möller noch nichts sagen: „Eine konkrete Planung liegt noch nicht vor, somit kann auch zu möglichen Kosten derzeit keine Auskunft gegeben werden“, teilt er mit.

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