In der Interkulturellen Woche dreht sich alles um das Thema Verständigung. Foto: Stadt Delmenhorst
Gesellschaft

Viele Räume zur Begegnung

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Zahlreiche Aktionen zur bundesweiten „Interkulturellen Woche“ vom 22. bis 30. September

Schlemmereien aus verschiedenen Ländern, eine Reise in die Vergangenheit, Workshops, Fortbildungen: Mit zahlreichen Aktionen und Kooperationspartnern beteiligt sich die Stadt Delmenhorst erneut an der bundesweiten Interkulturellen Woche. Nach einem „leichten“ Start 2021 mit einem internationalen Konzert war der Rahmen im vergangenen Jahr schon größer. Vom 22. bis 30. September stehen nun wieder ganz unterschiedliche kostenfreie Veranstaltungen auf dem Programm. Die Interkulturelle Woche will Räume schaffen, um sich neu zu begegnen, sich kennenzulernen, zu verstehen, zu vernetzen und gemeinsam zu feiern. Zugleich soll dazu ermutigt werden, Räume zu fordern, zu planen und infrage zu stellen. „Viele Partner hatten wieder Lust, mitzumachen. So ist mit viel Engagement ein vielseitiges Programm entstanden“, so Christina Rasche, Sachgebiet Zuwanderung und Integration.

Interkulturelles Frühstück

In den vier Nachbarschaftsbüros Düsternort (26. September, 10 Uhr), Hasport (27. September, 10 Uhr), Deichhorst (27. September, 9.30 Uhr) und Wollepark (28. September, 10.30 Uhr) kann man sich bei einem „Interkulturellen Frühstück“ durch die Weltgeschichte probieren. „Bei allen Differenzen: Essen verbindet“, meint Till Kujadt als Vertreter der Gemeinwesenarbeit. Jeder bringt etwas mit, eine Anmeldung in den jeweiligen Büros ist erwünscht.

Kulturen kennenlernen

Das Nordwestdeutsche Museum für Industriekultur bietet kostenlose Führungen zum Thema „Ankommen in Delmenhorst: Zuwanderung in eine Industriestadt“ an. Der 90-minütige Rundgang erläutert, warum und woher die Menschen nach Delmenhorst kamen und welche Rolle die Industrie – vor allem die Fabrik auf der Nordwolle – dabei spielte. Termine sind am 26. September, 11 Uhr, 27. September, 14 Uhr, und 29. September, 16.30 Uhr. Treffpunkt ist das Fabrikmuseum, Anmeldung unter Telefon 04221/2 98 58 12.

Auch die Jugendhäuser und das Familienzentrum Villa beteiligen sich an der Interkulturellen Woche. Am 22. September, 15 bis 18 Uhr, gibt es beim Jugendhaus Wittekindstraße den Workshop „Lerne die kurdische Kultur kennen“. Das Familienzentrum Villa lädt am 26. September, 15 bis 18 Uhr, zu einem interkulturellen Grillfest für alle Generationen ein. Aktionen, eine Hausrallye, Musik und Spiele runden das Programm ab. Am 27. September, 16 bis 17.30 Uhr, kommen Kinder verschiedener Nationen im Spielhaus Beethovenstraße zusammen und versuchen sich an kulinarischen Rezepten, Esskulturen und Musik. Im Jugendhaus Casa Blanca werden am 27. September, 17 bis 19 Uhr, Turnbeutel als Zeichen für Frieden und Toleranz bemalt, bevor das Jugendhaus Sachsenstraße am 28. September ein interkulturelles Miteinander veranstaltet. Bei kleinen Snacks und Spielen können alle Altersklassen und Kulturen von 15 bis 18 Uhr ins Gespräch kommen.

Aufklärung und buntes Stadtteilfest

Bei der Fortbildung „Beruf und Alltag rassismuskritisch gestalten“ der Volkshochschule Delmenhorst erarbeiten die Teilnehmer Handlungsstrukturen für den Umgang mit diskriminierenden Strukturen im Beruf und Lebensalltag. Dabei geht es auch darum, kritisch auf sich selbst und die eigene Praxis zu schauen. Die Fortbildung findet am 25. September von 10 bis 16 Uhr bei der VHS statt. Anmeldung: E-Mail anmeldung@vhs-delmenhorst.de. Ohne Anmeldung können Interessierte am 27. September von 16 bis 18 Uhr am Gesprächskreis Integration mit dem Thema „Sozialarbeit an Schulen in Delmenhorst“ in der VHS teilnehmen. Gemeinsam mit Merle Siedenburg,

Geschäftsführerin der Delmenhorster-Jugendhilfe-Stiftung, wird etwa beleuchtet, welche Herausforderungen und Chancen Zuwanderung für die Schülerschaft bereithält.
In Düsternort veranstalten verschiedene Einrichtungen am 23. September von 11 bis 15 Uhr ein buntes Stadtteilfest auf dem Marktplatz in Düsternort. Es gibt Mitmachaktionen, eine Schatzsuche, Hood Training, Kinderschminken und mehr.

Viel Bewegung bringt die Evangelische Familien-Bildungsstätte am 24. September von 14 bis 17 Uhr in die Interkulturelle Woche. Mit neuen und alten Spielen aus aller Welt kännen die Gäste den Nachmittag gemeinsam gestalten, zudem werden an der Schulstraße 14 verschiedene Angebote vorgestellt.

Bei einem Tag der offenen Tür im Café Kö an der Königsberger Straße 75 informiert das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am 30. September, 11 bis 15 Uhr, über Projekte. Es gibt Bastelangebote, Vorführungen eines Rettungswagens und Notarztfahrzeuges, Spiele und mehr.

Eine schulinterne Veranstaltung organisiert der Kommunalpräventive Rat (KPR) mit dem Willms-Gymnasium. In einem Live-Hörspiel mit anschließender Diskussion stehen Themen wie Fremdenfeindlichkeit auf der Agenda.

Eine Übersicht aller Angebote gibt es hier.

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