Über ein Jahr sind die Corona-Einschränkungen Geschichte. Das Pandemie-Tal hat auch die Stadthalle Osterholz-Scharmbeck schon längst durchschritten. Eigentlich hätte das ein Aufatmen für Veranstalter und Künstler bedeuten sollen, doch es kam anders: Der russische Angriffskrieg brachte Energiekrise und Unsicherheiten mit sich. „Bei vielen Leuten sitzt das Geld nicht mehr so locker“, sagt Stadthallen-Manager Matthias Renken. Wo spart man zuerst? An Freizeitaktivitäten wie Kultur. Und doch: Die Verantwortlichen der Stadthalle blicken positiv in die Zukunft. Am vergangenen Dienstag haben sie ihr Programm für den Herbst und Winter vorgestellt.
Zurück zum „Alltagsgeschäft“
„Das Santiano-Konzert hat uns nochmal richtig motiviert“, sagt Renken. Rund 7.000 Besucher beim Open-Air sind für das Team ein riesiger Erfolg. „Wir waren fast ausverkauft“, sagt Stadthallen-Mitarbeiterin Christine Cassel-Schneider. Mit neuem Schwung geht es jetzt in das „Alltagsgeschäft“ zurück, wie Renken erklärt: 15 Kultur- und Party-Veranstaltungen stehen in den kommenden Wochen bis zum Jahresende an.
Erstmals Silvesterparty
Darunter viele „Wiederholungstäter“ wie die Amigos (24. November), Die feisten (9. Dezember), das Ohnsorg-Theater (28. Oktober) oder Maybebop (16. Dezember). Aber auch neue Gesichter werden auf der großen Bühne zu sehen sein. So kommt Comedian Bastian Bielendorfer am 23. September in die Kreisstadt. Für Tier-Fans lohnt sich der Kartenkauf für den 12. Oktober: Dann ist Hundetrainer Holger Schüler zu Gast. Und auch Komiker Faisal Kawusi tritt zum ersten Mal in der Stadthalle auf. Er will das Publikum am 11. November von sich begeistern.
Mit einer weiteren Neuheit beschließt das Team das Jahr 2023: Am 31. Dezember wird erstmals eine Silvesterparty in der Stadthalle veranstaltet: mit DJ, Drinks, Snacks, einem großen Höhenfeuerwerk und einem vergleichsweise günstigen Eintritt von 18 Euro soll die Party Jung und Alt aus der Region anziehen.
„Auszeit vom Alltag“
„Wir versuchen immer breitgefächert für alle Generationen aufzutreten“, sagt Cassel-Schneider. „Da muss an sich auch manchmal etwas trauen.“ Dass die neuen Ideen bei den Kreisstädtern und darüber hinaus gut ankommen, hofft auch Renken. „Wir wollen den Menschen eine Auszeit vom Alltag und Sorgen bieten“, sagt er und fügt hinzu: „Die Kultur ist und bleibt auch in schweren Zeiten der Kit der Gesellschaft.“ Online unter stadthalle-ohz.de gibt es weitere Informationen zu allen Künstlern und Veranstaltungen.