Nach ersten Ermittlungen der Polizei Bremen und der Bundespolizeiinspektion Bremen ereignete sich der Unfall am Mittwochmorgen um 10.09 Uhr.
Warum der Mann aus Delmenhorst den Bahnübergang des Ortkampsweges trotz geschlossener Halbschranken und Rotlicht überquerte, ist noch unklar.
Zugführerin erlitt einen Schock
Die Nordwestbahn war mit rund 140 Kilometern pro Stunde auf der Fahrt von Bremen Richtung Oldenburg. Die 41-jährige Triebfahrzeugführerin konnte den Mann wegen eines Technikhäuschens am Bahnübergang erst kurz vorher erkennen.
Sie leitete eine Schnellbremsung ein. Betriebsbedingt kam der Zug nach rund 400 Metern vor dem nächsten Bahnübergang an der Brokhuchtinger Landstraße zum Stehen. Die Zugführerin erlitt einen Schock und musste abgelöst werden.
Der 83-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle.
Fahrgäste mussten den Zug verlassen
Im Zug befanden sich 31 Fahrgäste. Von diesen wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr war im Einsatz und so konnten die Fahrgäste über bereitgestellte Kisten am Bahnübergang der Brokhuchtinger Landstraße aussteigen. Mit einem Bus fuhren sie weiter Richtung Hude.
Die zweigleisige Strecke musste bis um 12.53 Uhr gesperrt werden. Es verspäteten sich zahlreiche Züge.
Schranken und Rotlicht beachten
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizeiinspektion Bremen dringend vor dem Überqueren von Bahnübergängen trotz Rotlichts oder geschlossener Schranken.