von Volker Althoff
Ständig zugängliches Trinkwasser ist vor allem für Kinder, ältere Menschen sowie für Menschen ohne festen Wohnsitz besonders wichtig.
Öffentliche Trinkwasserstellen sind daher auch relevant für einen inklusiven Stadtteil wie die Neustadt. Vor diesem Hintergrund hat sich der Fachausschuss Umwelt, Bauen und Wohnen, Wirtschaft, Nahversorgung und Gewerbe des Beirats Neustadt mit möglichen Standorten für Trinkwasserbrunnen in der Neustadt beschäftigt.
Erhöhter Bedarf an Trinkwasserstellen
„Vor dem Hintergrund der Klimakatastrophe mit steigenden Temperaturen und häufigen Trockenperioden besteht schon aus gesundheitlichen Gründen ein erhöhter Bedarf an Trinkwasserspendern im Stadtteil“, sagte Wolfgang Bielenberg (Die Linke).
„Wir denken, dass in allen Parkanlagen mindestens alle 500 Meter ein Trinkwasserbrunnen und eine Bank installiert sein sollten. Zusätzlich braucht es Trinkwasserbrunnen an allen öffentlichen Plätzen wie Neuer Markt, Delmemarkt und Gottfried-Menken-Markt. Im Huckelrieder Park als zentrale Umsteigestelle könnten wir anfangen“, so Bielenberg.
Der Kostenaufwand erscheine überschaubar, da die Wasserleitungen vorhanden sind und der Druck ausreiche, die Spender ohne Pumpen zu betreiben.
Priorisierte Standorte
Britta Schmidt (FDP) hat alle Orte im Blick, an denen viele Menschen zusammenkommen und wo es in der Nähe keinen Nahversorger gibt: „Ich kann mir vorstellen im Huckelrieder Park oder in der Nähe der Roland-Klinik oder am Werdersee, wo sich viele Wege kreuzen, anzufangen. Sicher ist auch das Gebiet rund um das Hallenbad Süd mit den großen Parkanlagen ein guter Standort.“
Der Ausschuss hat eine Priorisierung für Standorte erstellt. Demnach kommen vier Orte in Frage: Neustadtswallanlagen (beim Spielplatz), Delmemarkt, Huckelrieder Park und Piepe.
Belebte Orte versorgen
Begründet wird dies damit, dass es sich um Orte handele, die regelmäßig von vielen Menschen aufgesucht werden.
Nicht nur Fußgänger, sondern auch Radfahrer und Jogger kommen an diesen Plätzen vorbei. Sowohl in den Neustadtswallanlagen als auch im Huckelrieder Park gibt es viel besuchte Spielplätze.
Die Priorisierungsliste wird vom Ortsamt an die zuständigen Behörden weitergeleitet.
„Wir hoffen, dass möglichst viele unser Vorschläge Beachtung finden. Es lässt sich auch noch sagen, dass die Anzahl von 20 Trinkwasserbrunnen für die Stadt Bremen in den kommenden vier Jahren sehr wenig ist“, meint Judith Maschke (Bündnis 90/Die Grünen).