Mit der Effizienz eines Meisterschaftskandidaten nutzte die Werkself beim 3:0 (2:0)-Erfolg die wenigen Chancen, die Werder gestattete, eiskalt aus.
Zetterer im Tor
Trainer Ole Werner, bei dem sich erst am Spieltag entschied, dass er nach grippalem Infekt auf der Bank Platz nehmen konnte, schickte die gleiche Startelf auf den Rasen wie vor der Länderspielpause. Das heißt auch, dass Michael Zetterer den Vorzug vor dem wieder genesenen bisherigen Stammtorhüter Jiri Pavlenka bekam. Sicher eine schwierige Entscheidung, andererseits nachvollziehbar aufgrund Zetterers guter Leistungen in den vergangenen vier Partien.
Doch das neue Leben als Nummer eins begann für Zetterer denkbar ungünstig. Keine neun Minuten waren gespielt, als Olivier Deman einen Chipball in den Strafraum so schlecht verarbeitete, dass er unhaltbar für den Torwart ins Tor trudelte.
Werder findet ins Spiel
Werder brauchte eine knappe halbe Stunde, um Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bekommen und den Ball auch mal in Richtung des Leverkusener Tores transportieren zu können. Klare Chancen sprangen jedoch nicht dabei heraus. Dafür verteidigte die letzte Reihe der Leverkusener zu sicher.
Kurz vor der Pause dann der nächste Treffer aus dem Nichts, wieder im Anschluss an eine Ecke. Dieses Mal fiel eine abgefälschte Hereingabe dem Torschützen Frimpong auf den Fuß, der den Ball satt traf und in den Winkel hämmerte. Keine Chance für Zetterer – 0:2 (43.).
Werder macht Druck
Nach dem Seitenwechsel, fand Werder besser in die Zweikämpfe und auch in die Räume hinterer der Leverkusener Kette. Warum Schiri Petersen nach einer Stunde auf Stürmerfoul Ducksch entschied wird wohl sein Geheimnis bleiben. Ein Elfmeter war in der Situation allerdings auch nicht zu erkennen.
Einen Angriff später zappelte der Ball nach Schuss von Ducksch im Leverkusener Tor, doch Vorbereiter Romano Schmid hatte knapp im Abseits gestanden (62.).
Grimaldo macht den Sack zu
Dann demonstrierte Bayer, warum die Mannschaft nur beim Unentschieden gegen München Punkte gelassen hat. Grimaldo hatte Platz am linken Flügel, zog in den Strafraum und schoss den Ball bei Zetterer am Kopf vorbei zum 0:3 ins Netz (75.).
Damit war der Drops gelutscht. Werder spielte auf den Ehrentreffer. Der eingewechselte Njinmah traf noch die Latte (84.).