Marco Julius arbeitet als Lokalredakteur in Delmenhorst. Foto: Konczak
Interview

Absurditäten des Alltags

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Marco Julius sprach mit uns über sein neues Buch „Bis zur letzten Fähre bleibt noch Zeit“

Delme Report: Marco Julius, Ihr neues Buch heißt „Bis zur letzten Fähre bleibt noch Zeit“ . Worauf bezieht sich der Titel?

Marco Julius: Der Titel des Buches bezieht sich auf den Titel einer Kolumne, die Teil des Buches ist. Die letzte Fähre könnte dabei eine Metapher sein für das Ende des Lebens, steht aber auch für das Maritime, das in meinem Leben eine große Rolle spielt.

Was erwartet die Lesenden?

Mit Sprachwitz, schwarzem Humor, einem Hauch Melancholie und einem Hang zum Nonsens blicke ich auf die Abgründe des Lebens und versuche, die Absurditäten des Alltags aufzudecken. So gehe ich unter anderem der Frage nach: „Wo sind all die Cowboys hin?“, philosophiere über das Verschwinden der Telefonzellen oder schreibe darüber, wie es ist, 50 zu werden.

Verraten Sie uns ein bisschen über sich selber….

Geboren und mit Nordseewasser getauft bin ich im Jahr 1973 am Jadebusen in Wilhelmshaven. Nach dem Friesen-Abitur habe ich lange Jahre irgendetwas mit Politikwissenschaften in der Hansestadt Bremen studiert. Als ich davon genug hatte, gab es am Ende sogar ein Diplom. Seit über 20 Jahren arbeite ich als Lokalredakteur in Delmenhorst.

Wann kam Ihnen die Idee für Ihr Buch „Bis zur letzten Fähre bleibt noch Zeit“?

Das war während der Corona-Zeit. Die Idee hinter dem Buch ist vor allem: Eine Veröffentlichung erleichtert mir das Archivieren der Kolumnen. Aber Spaß bei Seite. Es gab bei vielen den Wunsch, die Kolumnen in Buchform zu bekommen.

Handelt es sich um Ihr Erstlingswerk?

2020 erschien mit „Der einsamste Tölpel der Welt” eine erste Sammlung mit Kolumnen aus den Jahren 2015 bis 2020 als Buch im Verlag Tredition.

Was machen Sie, wenn Sie nicht schreiben?

Wenn ich nicht schreibe, dann lese ich. Ich liebe und sammle Bücher. Oder ich höre Musik aus den Sixties oder von Bands der Hamburger Schule. Oder ich lasse mir – und das seit mehr als 40 Jahren – als Handballtorwart Bälle um die Ohren werfen. Fußball spiele ich ebenfalls. Ich bin kopfballstark, aber lauf faul.

Haben Sie ein Lebensmotto?

Ja. Mein Lebensmotto lautet: Bis zur letzten Fähre bleibt noch Zeit.

Info zum Buch: Der Titel „Bis zur letzten Fähre bleibt noch Zeit“ ist im Verlag Tredition erschienen. Es ist im Buchhandel als Hardcover (19 Euro), als Taschenbuch (14 Euro) und als E-Book (8,99 Euro) erhältlich.

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