„Haben Sie ein Vorbild?“ wollten Sarah Stellamanns und Bea Brüsehoff vom Nachbarschaftsbüro Düsternort von ausgewählten Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils wissen. „Manche wussten sofort eine Person zu nennen, einige brauchten Bedenkzeit und andere hatten keine Antwort auf die Frage“, berichtet Brüsehoff.
30 Antworten trugen die beiden Frauen für das Düsternorter Vorbilderbuch zusammen. Beim Durchblättern überrascht die große Bandbreite der Antworten und lädt zur Diskussion ein. Das sei durchaus gewollt.
Personen des öffentlichen Lebens, aber auch Menschen aus dem familiären Umfeld
„Personen des öffentlichen Lebens wurden genannt, manche davon nicht unumstritten, aber auch Menschen aus dem familiären Umfeld. Die Fotoideen zu den Vorbildern und den Teilnehmern fielen dementsprechend unterschiedlich aus“, sagt Stellamanns.
Die Bilder schlagen den Bogen zum Vorgängerprojekt: dem Düsternorter Hand-Buch. Denn wieder sind häufig Hände zu sehen, sie halten zum Beispiel Fotografien, Buchcover oder religiöse Symbole in die Kamera.
Die Vielfalt Düsternorts
Den Projektverantwortlichen war es wichtig, den Stadtteil auf eine besondere Weise zu repräsentieren, in seiner Vielfalt zu zeigen und Verbindungen zwischen Menschen deutlich zu machen. „Die Vielfalt Düsternorts wird im Buch zumindest zum Teil widergespiegelt. Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und unterschiedlicher Herkunft haben daran teilgenommen“, sagt Brüsehoff.
Exemplare erhält man im Nachbarschaftsbüro an der Elbinger Straße 8. Die Auflage beträgt 400 Exemplare. Den Großteil der Ausgaben übernahm das Bundesprogramm „Demokratie leben!“, der Rest wurde aus dem Budget des Nachbarschaftsbüros übernommen.
Aufruf:
Liebe Leserinnen und Leser, wir möchten gerne von Ihnen wissen, wer Ihr Vorbild ist und warum. Ihre Antwort schicken Sie zusammen mit Ihrem Namen, gerne auch Ihrem Alter, bis zum 19. November per E-Mail an redaktion@delmereport.de. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.