In seinem Eingangsbereich treibt es der Famila-Verbrauchermarkt jetzt ganz schön bunt. Die Obst- und Gemüseabteilung begrüßt die Kundschaft gleich beim Betreten des Marktes mit einer satten Frische, die sich nicht mehr im hinteren Bereich „versteckt“. Und das ist bei Weitem nicht das einzige Neue, das die Bünting-Unternehmensgruppe nach dem achtwöchigen Umbau auf 3.500 Quadratmetern präsentiert.
„Wir haben jedes Regal angefasst“, sagt Marktleiter Hendrik Tresper bei der Vorstellung des „neuen alten“ Marktes. Weite Teile des Geschäfts wurden umstrukturiert, es gibt ein verbessertes Kundenleitsystem, elektronische Preisschilder, neue Farben und Beleuchtungen, Holzoptik – und „Zuwachs“, denn der Getränkemarkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite, der auf 700 Quadratmetern auch Elektroartikel und Spielwaren vertrieben hat, ist mittlerweile Geschichte. Seit Ende vergangenen Monats sind die Türen geschlossen, das Sortiment siedelte hinüber in das Famila-Verbrauchergeschäft, ebenso wie das Personal.
Zwei Märkte in einem
„Unser Bestreben war es, aus zwei Märkten einen zu machen“, so Tresper über den zeitgemäßen Schritt. Der Getränkebereich befindet sich nach wie vor links im Markt. Die Regale sind tiefer, um mehr Ware fassen zu können. Die Leergutannahme erfolgt gleich rechts neben dem Haupteingang. Dafür ist der Blumenladen etwas geschrumpft. Ebenfalls verkleinert wurde der Nonfood-Bereich. „Kaffeemaschinen zum Beispiel gibt es nicht mehr in zehnfacher Ausführung“, erklärt Tresper. Artikel, die nicht so gut laufen, oder Sonderposten wurden gestrichen, auch das Spielzeugangebot ist reduziert.
Im gesamten Markt sind die Regale niedriger, damit Kunden bequem an die Waren kommen. Dafür sind die Gänge geringfügig kleiner geworden. Schließlich muss das teils erweiterte Sortiment seinen Platz finden. Zusätzlich im Angebot hat Famila nun auch türkische und asiatische Feinkost. Ebenfalls neu ist ein Abholservice, für den man online seinen Einkaufskorb zusammenstellen und innerhalb eines Zeitfensters im Markt abholen kann.
Self-Checkout-Kassen für den schnellen Einkauf
Für den besonders zügigen Einkauf setzt Famila auf Selbstbedienungskassen. Kunden können entweder per Scanner, den man sich am Eingang gleich greifen kann, oder mit der „Moin Card“-App auf dem Smartphone die Waren selbst einscannen und an einer von vier Self-Checkout-Kassen per Kreditkarte bezahlen. „Das ist bequem und kundenorientiert, gerade zu Stoßzeiten und bei großen Einkäufen“, weiß Marktleiter Tresper. Viele wollen ihre Einkäufe mittlerweile gern auch schnell erledigen. Er hofft, dass bis zu 20 Prozent der Kundschaft künftig den Self-Checkout nutzen wird.
Der Umbau des Marktes, der im August 2013 eröffnet worden war, erfolgte im laufenden Betrieb. „Die Kunden haben das sehr positiv aufgenommen, als einen großen Schritt in die richtige Richtung“, sagt Christiane A. Kolass, Leiterin der Unternehmenskommunikation bei Bünting. Und auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite bleibt es nicht still. Neuer Mieter ist die Discountkette Woolworth, Ende November soll das Gebäude übergeben werden. Wie Pressereferent Roland Rissel auf Nachfrage erklärt, ist die Eröffnung aktuell für den 11. Januar geplant.