Keramik in besonderen Farben und Formen von Otto Meier sind in der Sonderausstellung “Pötte, nichts als Pötte” zu sehen. Sie wurde von der Kuratorin Manuela Husemann vorgestellt. Foto: Fricke
Worpswede

Museen laden zu Kunstgestöber

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Winterausstellungen bis zum 3. März 2024 / Gemeinschaftsticket erhältlich

Der Barkenhoff, die Große Kunstschau, das Haus im Schluh und die Worpsweder Kunsthalle laden mit neuen Ausstellungen ins winterliche Worpswede. Sie sind bis zum 3. März im kommenden Jahr zu sehen. Im Barkenhoff sind frühe Fotografien aus Worpswede zu betrachten, in der Großen Kunstschau sind die Werke des Keramikers Otto Meier zu sehen, im Haus im Schluh wird im neuen Kabinett das Leben und Wirken von Heinrich Vogeler, Sohn Jan und seiner russischen Familie in der frühen Sowjetunion dargestellt und die Worpsweder Kunsthalle präsentiert Highlights der Worpsweder Landschaftsmalerei.

Barkenhoff

Worpswedes frühe Fotografien, die ab 1895 entstanden, sind in der Sammlung des Barkenhoffs zu sehen. Die Kuratorin Beate Arnold erklärte, dass die Fotografen für die Maler und Malerinnen das inspirierende Licht, die Landschaft und die Menschen mit ihrer Kamera auf ganz eigene Weise einfingen. Das Medium Fotografie hatte bereits um 1900 in Worpswede einen hohen Stellenwert. Fotografien der Landschaft und des einfachen Lebens der Moorbauern stammen von Rudolph Stickelmann, Julius Frank oder Hans Saebens. Weitere Schwerpunktw der Ausstellung bilden Porträts namhafter Fotografen wie Hugo Erfurth oder Nicola Perscheid, die Heinrich Vogeler, seine Frau Martha oder auch die engen Künstlerfreunde zeigen.

Große Kunstschau

Werke aus über 60 Schaffensjahren des Töpfermeisters Otto Meier sind in der Ausstellung in der Großen Kunstschau unter dem Titel „Otto Meier – Pötte, nichts als Pötte“ zu sehen. „Otto Meier gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der deutschen Keramik des 20. Jahrhunderts“, erklärte die Kuratorin Manuela Husemann. Die rund einhundert ausgestellten Keramiken werden begleitet von einer Sammlung von Fotos, Skizzen und anderen Objekten.

Haus im Schluh

Im Haus im Schluh stellten Berit Müller und Kristina Lohse die Kabinettausstellung „Findstücke. Moskau – Worpswede“ vor, die dem dokumentarischen Nachlass von Jan Vogeler gewidmet ist. Die Ausstellung bietet historisch interessante Einblicke in das Leben und Werk von Heinrich Vogeler während seiner Zeit in der Sowjetunion sowie von Sohn Jan Vogeler und seiner Familie in Moskau.

Worpsweder Kunsthalle

Die Worpsweder Kunsthalle zeigt in ihrer Winterausstellung Kunstschätze unter dem Motto: „Stimmung pur! Highlights der Sammlung“. Neben bedeutenden Werken von Otto Modersohn, Heinrich Vogeler, Hans am Ende und Paula Modersohn-Becker werden auch unbekannte Werke von Hans Saebens, Friedrich Rumler-Siuchninski, Agnes Sander-Plump, Hermine Overbeck-Rothe, Sophie Bötjer-Mallet, Emmy Meyer und Ottilie Reylaender gezeigt. Mit Werken zeitgenössischer Künstler, wie Heini Linkshänder, Peter Zimmermann und Margaret Kelly wird die Sammlung der Kunststiftung ergänzt, berichtete die Kuratorin Cornelia Hagenah.

Für die vier Häuser gibt es ein Gemeinschaftsticket. Das Ticket ist ein Jahr lang gültig und übertragbar. Die Karte kostet 19 Euro, ermäßigt 12,50 Euro.

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