Eine mögliche Verlegung der Straßenbahnstrecke von der Obernstraße in die Martinistraße ist vom Tisch.
Zumindest schlägt die Baubehörde dem Senat nun vor, die Bahn auch weiterhin auf der historischen Trasse mitten durch die City fahren zu lassen.
Grundlage für diese Entscheidung ist eine gerade fertiggestellte Machbarkeitsstudie, welche die Umsetzung der Verlegung zwar technisch für möglich hält, nach Abwägung aller Umstände allerdings davon abrät.
Obernstraße soll attraktiver werden
Dabei geht es nicht nur um die geschätzten Kosten (gemunkelt wird von bis zu 140 Millionen Euro), der für Bremen schlichtweg nicht leistbar ist.
Vom Bund wäre kein Geld dazugekommen, weil die Alternative Martinistraße insgesamt keine Verbesserung der Erreichbarkeit bedeutet. Zudem hätte die Innenstadt eine mehrjährige Baustelle verkraften müssen.
Stattdessen soll nun die Obernstraße attraktiver gestaltet werden, indem die öffentlichen Freiräume stärker einbezogen werden. Auch die Domsheide soll ausgebaut werden – als repräsentatives Tor in die City. Wie teuer diese Maßnahmen letztlich sein werden, ist noch nicht bekannt.