Die Statistik für das vergangene Jahr in Ganderkesee gibt einen Überblick über die Anzahl der Trauungen, Scheidungen und den Kirchenaustritten.
Ein Blick auf die Grafik zeigt, dass die Zahl der Trauungen 2023 gegenüber 2022 nahezu konstant geblieben ist. Das Interesse an einer Eheschließung bleibt also eher verhalten. „Ein Nachholeffekt nach Corona ist auch 2023 ausgeblieben“, berichtet Gemeindesprecher Hauke Gruhn. Ein Paar mehr als im Jahr davor ist den Bund der Ehe eingegangen. Damit gibt es 140 Paare, die in 2023 das Ja-Wort gegeben haben. „Den Spitzenwert gab es 1994 mit 190 Eheschließungen“, verweist Gruhn mit einem Blick auf die Statistik.
Allzeit beliebt bleibt die Habbrügger Mühle als Trauort, den 52 Ehepaare auswählten. Knapp dahinter liegt das Rathaus mit 49 vollzogenen Eheschließungen und die Bibelscheune mit 39 Trauungen.
Scheidungen auf niedrigem Niveau
„In puncto Namenswahl entschieden sich die Brautpaare mehrheitlich für die traditionelle Variante“, erklärt Gruhn. In Zahlen bedeutet dies, dass 100 von 140 Paaren sich für den Familiennamen des Mannes entschieden.
Ein guter Ausblick für die glücklichen Getrauuten: Die Scheidungen sind auf konstant niedrigem Niveau. 2023 haben sich 41 Paare geschieden, im Jahr davor waren es leidglich 36. Der Höchtwert wurde 2013 mit 87 Scheidungen erreicht. Insgesamt liegt der Durchschnitt für den Zeitraum von 1993 bis 2023 bei 56,2 Trennungen pro Jahr.
Die Anzahl der Kirchenaustritte ist der größten Schwankung unterworfen. Im vergangenen Jahr lässt sich der zweithöchste Wert mit 344 Austritten verzeichnen. Diese Zahl war 2022 noch höher und lag bei 390. Eine fortschreitende Säkularisierung ist somit erkennbar. Die Gründe der Kirchenaustritte werden allerdings nicht nachgefragt und können nicht ausgewertet werden.