Die Gemeinde Lilienthal hatte es in den vergangenen Wochen alles andere als leicht, am 25. Dezember veröffentlichte die Verwaltung erste Meldungen auf den Internetpräsenzen. Die Wasserlage spannte sich an und hielt den Ort etwa zwei Wochen lang in einer festen Klammer. In dieser Zeit zeigte sich vieles deutlich auf. Etwa, dass der vorher festgelegte Krisenstab gut funktionierte, dass Lilienthal genau zum richtigen Zeitpunkt eine Öffentlichkeitsmitarbeiterin mit Hintergrund im Krisenmanagement eingestellt hatte (wir berichteten) und dass die Mitmenschen große Fürsorge und Tatkraft unter Beweis stellen können.
Auch für eben diese hilfsbereiten Mitmenschen sind viele Lilienthaler dankbar. Susanne Lameter gehört zu denen, die ihren Dank aussprechen möchten. „Ein ganz großes Dankeschön an den Bürgermeister, das Technische Hilfswerk, an die vielen Helfer, an unsere Kunden“, sagt Lameter vom gleichnamigen Schuhgeschäft. „Wir wurden immer informiert, überhaupt haben alle Beteiligten einen unermüdlichen Einsatz gezeigt“, so Lameter weiter, die selbst auch zeitweise evakuiert wurde. Nun möchte sie helfen, beabsichtigt mehrere hundert Euro zu spenden.
Lions beschließen Spende
Eben dies haben auch andere vor. Der Lions Club Lilienthal hat etwa beschlossen, 5.000 Euro als Soforthilfe an die Freiwilligenagentur Lilienthal zu zahlen. „Von unserer Seite aus kümmert sich Jörg Plöger als Teil des Teams, in dem viele Spender und Mithelfer vereint sind, mit darum, wie die Soforthilfe an Bedürftige erfolgen soll. Somit haben wir Lions auch die Möglichkeit unseren Betrag dort zielführend einzusetzen“, schreibt Klaus Fittschen von den Lions in einer Erklärung. „Des Weiteren werden wir den Betrag von rund 15.000 Euro vorhalten, den wir innerhalb unserer Zone, also durch sechs weitere Lions Clubs einwerben werden, die teilweise auch schon eine Unterstützung und Spendenbereitschaft signalisiert haben“, fährt er fort. Auch ein großer Teil der Mittel aus dem just abgeschlossenen Kalenderprojekt soll „ausnahmsweise“ zur Verfügung gestellt werden. Diese Gelder sollen in enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung eingesetzt werden.
Auch Bürgermeister bedankt sich
Voll des Dankes auch Bürgermeister Kim Fürwentsches. „Einen Riesendank an all die Unternehmen und Gewerbetreibenden, die uns hier in der Krise unterstützt haben. Mit ganz unterschiedlichen Dingen. Mit Paletten, mit Kapazitäten zum Transport von Sandsäcken, mit Räumlichkeiten, mit Materialien, mit Schüttgütern“, so der Bürgermeister in einer Videobotschaft. Besondere Erwähnung fand auch die Freistellung von Mitarbeitenden für die Hilfe in der Gemeinde.
Seit vergangenem Montag ist das Rathaus wieder regulär geöffnet. Weitere Informationen von der Gemeinde findet man unter lilienthal.de, dort sind auch Links zu den weiteren Informationskanälen des Ortes zu finden. Unter freiwilligenagentur-lilienthal.de findet man außerdem Hinweise dazu, wie Soforthilfe beantragt werden kann und wie man selbst für die Hochwasserhilfe spenden kann.