Die niederländische Band Boi Akih, Teilnehmer der Jahzzahead, kombiniert Elektronik, Orgel­klänge und eckige Rhythmen mit balinesischen Mikrotönen. Foto: Merlijn Doomernik
Jahzzahead-Programm

Jazzahead mit Botschaft

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Viel Musik aus aller Welt: „Jazz braucht Vielfalt“ ist das Motto der Bremer Messe im April

Zentrale Themen des diesjährigen Jahzzahead-Programms sind eine große Auswahl an Acts aus den Niederlanden, dem diesjährigen Partnerland, eine starke Präsenz von Frauen unter den insgesamt 40 Bands (insbesondere in der Rolle der Bandleaderinnen), ein breites Musikangebot aus allen Bereichen des Jazz und die klare gesellschaftliche Botschaft „Jazz braucht Vielfalt“. Die von der Messe Bremen produzierte Veranstaltungsreihe findet vom 11. bis 13. April statt.

Künstlerinnen und Künstler zeigen ihr Können

Mit dabei sind hochkarätige Künstler aus Deutschland und zahlreichen anderen europäischen Ländern sowie Acts aus Übersee. Die Niederlande – das diesjährige Partnerland – wird neben Deutschland die größte Anzahl an Künstlern und Bands stellen: Es werden acht Acts aus dem Nachbarland auftreten. Die demonstrieren nicht nur die Vielfalt und Qualität der niederländischen Szene, sondern sind auf spannende Weise auch Sinnbild für die Bandbreite des Showcase-Programms insgesamt.

Frauen in der Überzahl

Der hohe Anteil an Musikerinnen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Wie Regisseurin Sybille Kornitschky unterstreicht: „Es ist ein gutes Zeichen, dass fünf der deutschen Acts von Frauen geführt werden – und das nicht nur, weil wir das wollten, sondern weil sie derzeit die aufregendsten Bands sind“.

Musik aus aller Welt

„Die Jury hat drei spannende Ensembles aus Senegal, Kenia und Nigeria ausgewählt“, sagt der neue künstlerische Berater Götz Bühler. „Unser neues Format ‚Jazz from Africa‘ wird die nächsten drei Jahre laufen.“

Besonders freut sich das Leitungsteam auch darauf, dass „erstmals seit dem Brexit wieder mehr Bands aus Großbritannien teilnehmen werden, etwa der junge Pianist Sultan Stevenson oder das Jazz-Folk-Quartett unter der Leitung des schottischen Saxophonisten Matt Carmichael“.

Mit dabei sind auch neue Gesichter

Erstmals in Deutschland spielen sowohl Antiánima aus Mexiko, von der elektronischen Avantgarde, als auch Yonglee & The Doltang aus Korea mit ihrer virtuosen und komplexen Fusion sowie einige der African-Jazz-Gruppen und Künstler.

Zu den deutschen Bands gehören die Trios der Pianistin Alexandra Ivanova, Shuteen Erdenebaatar und Julia Kadel sowie der Saxophonist Phillip Dornbusch mit seiner Band Projektor.

Musik verbindet einander

„Jazz hatte schon immer ein politisches Element“, sagen Kornitschky und Bühler einstimmig. Dieser Grundgedanke zieht sich durch das gesamte Programm. Wie Kornitschky sagt: „Jazz ist eine Musik, die Menschen verbindet und keine Grenzen kennt, und das wollen wir noch einmal deutlich machen.“

Tickets und weiter Infos

Wie auch in den Vorjahren gibt es einen Pass, der für alle drei Tage einschließlich der Clubnight gültig ist. Darüber hinaus sind für Donnerstag, Freitag und Samstag Ganztags- sowie Halbtageskarten erhältlich. Mehr Infos und Tickets gibt es online unter jazzahead.de

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