Die Krankenhauseinsatzleitung (KEL) sortiert sich in der eingerichteten Schaltzentrale. Foto: Rotes Kreuz Krankenhaus
Gesundheit

Jeder Handgriff muss sitzen

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Rotes Kreuz Krankenhaus (RKK) übte den Katastrophenfall

Ob Zugunglück, Explosion oder andere Katastrophen: Wenn plötzlich eine große Zahl von Verletzten gleichzeitig ins Krankenhaus kommt, müssen Organisation und Abläufe vor Ort in der Klinik sitzen.

Für Notfälle vorbereitet

Krankenhäuser sind per Gesetz verpflichtet, auf einen so genannten MANV vorbereitet zu sein. Dies gelingt am besten, wenn der Ernstfall geübt wird – wie im Roten Kreuz Krankenhaus in dieser Woche. „KAP und MANV“ haben im Krankenhaus eine große Bedeutung: KAP ist die Abkürzung für „Krankenhaus Alarm Plan“, MANV bedeutet „Massenanfall von Verletzten“.

Denn im Fall der Fälle müssen die medizinischen als auch nicht-medizinischen Bereichen in kürzester Zeit arbeitsbereit sein.

Organisation ist alles

Wo liegen die für den Katastrophenfall vorgehaltenen Utensilien wie Notfallkrankenbögen, Checklisten, Funkgeräte und Kennzeichnungswesten? Wer wird die Einsatzleitung und hat den Hut auf, wie wird die Patientenversorgung- und Registrierung koordiniert, wer meldet die Einsatzbereitschaft der Funktionsbereiche, wenn alle vorgegebenen Notfall-Utensilien und Gerätschaften dorthin geschafft wurden? Wer behält den Überblick über die Helfer und verteilt das herbeigerufene Personal? Wer kümmert sich wo um Angehörige?

Endergebnis der Probeübung ist vielversprechend

Nach vier Stunden Probe gab es im RKK viel Lob seitens der Leitung des Organisationskomitees, kleinere Verbesserungsvorschläge aus den verschiedenen Bereichen und einen Imbiss für alle – und das gute Gefühl, als Teil eines Ganzen gemeinsam zu funktionieren – im Fall der Fälle.

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