Nach den Top-Teams Bayern und Freiburg stellt sich Werder heute mit dem 1. FSV Mainz 05 eine vermeintlich kleinere Hürde in den Weg. Foto: Nordphoto/Kokenge
Fußball

„Wissen, worauf es ankommt“

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Werder ist am Samstag in Mainz gefordert. Die Gastgeber stehen mit dem Rücken zur Wand.

Nach dem Traumstart in die Rückrunde steht für den SV Werder am Samstag, 3. Februar, (15.30 Uhr) eine Reifeprüfung an. Beim abstiegsgefährdeten 1. FSV Mainz 05 muss die Mannschaft von Trainer Ole Werner beweisen, ob sie inzwischen auch in der Favoritenrolle bestehen kann. „Das ist ein schwieriges Auswärtsspiel, welches uns in allen Bereichen fordern wird. Mainz spielt und verteidigt sehr gradlinig“, erklärt der Coach.

Ausrufezeichen im Hinspiel

In der Hinrunde war die Partie gegen Mainz für Werder ein Schlüsselspiel. Nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal und beiden Niederlagen gegen Bayern und Freiburg, in denen die Bremer ohne eigenen Torerfolg geblieben waren, war auch noch Torjäger Niclas Füllkrug zum Ligakonkurrenten Borussia Dortmund gewechselt. Doch Werder zeigte eine Trotzreaktion und fegte im Kellerduell Mainz mit 4:0 aus dem Stadion. Erstmals leuchteten die Sterne Woltemade und Njinmah am Werder-Himmel.

Andere Vorzeichen

Vor dem Rückspiel in Mainz sind die Voraussetzungen gänzlich anders. Die Rheinhessen stehen als Tabellensiebzehnter mit dem Rücken zur Wand, während Werder mit sechs Partien ohne Niederlage und zuletzt zwei Siegen gegen Teams aus dem oberen Drittel aufhorchen ließ. Viel Grund also für grün-weißen Optimismus, wäre da nicht die Erinnerung an schmerzliche 2:4-Niederlagen bei den Aufsteigern Darmstadt und Hoffenheim.

Gegen kampfstarke und geradlinige Teams ließ Werder Konzentration und Entschlossenheit vermissen und kassierte viel zu leichte Gegentore. „Wir wissen, worauf es in Mainz ankommt und müssen es wieder auf den Platz bringen“, meint Ole Werner, sagt aber auch: „Das ist eine Aufgabe, die wir uns zutrauen.“ Gleichwohl schätzt er die Mainzer stärker ein als es der Tabellenplatz weismachen will.

Mainz besser als die Ergebnisse

„Die letzten Auftritte von Mainz waren besser als die Ergebnisse“, so Werner. Ein Seitenblick auf die Tabelle mit der Hoffnung, noch weiter zu klettern, verbietet sich da. „Wir sind gut beraten alle Energie auf die nächste Aufgabe zu lenken“, fordert Werner.
Bei Werder stehen voraussichtlich wieder die gleichen Spieler wie in der Vorwoche gegen Freiburg zur Verfügung. Plus die Neuzugänge Skelly Alvero und Isak Hansen-Aarøen. Alvero werde mit hoher Wahrscheinlichkeit im Kader stehen, erklärte Werner am Donnerstagmittag.

Beim erst später verpflichteten Hansen-Aarøen ist das nach nur einer Trainingseinheit mit der Mannschaft eher unwahrscheinlich.
Auch die Mainzer waren in der Transferphase ebenfalls aktiv. Sie verpflichteten unter anderem Jessic Ngankam von Eintracht Frankfurt (Leihe) und Nadiem Amiri von Bayer Leverkusen. „Sie haben Qualität hinzu gewonnen, mit Spielern, die sich schon in der Bundesliga bewiesen haben“, findet Werner.

Verlassen kann sich Werder auf die Unterstützung seiner Fans. Alle 4.000 Karten für den Gästeblock wurden verkauft.

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