Was hüpft denn da von Ast zu Ast? Mit buschigem Schwanz und lautem Quietschen? Es ist ein paarungswilliges Eichhörnchen. Das laute Quietschen und das Herumwirbeln am Baum dient dazu andere Männchen fernzuhalten, die vom Duft des Weibchen angelockt werden. Ist die Paarung geglückt, wird hoch oben im Baum ein geräumiger, kugeliger Kobel aus Reisig gebaut. Schon nach fünf Wochen Tragzeit kommen meist vier Junge nackt und blind zur Welt, die zehn Wochen später kletterfähig sind und die Welt auf eigene Faust erkunden.
Die genaue Zahl der niedlichen Baumbewohner ist allerdings unbekannt. Dem wollen der Nabu und das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) entgegenarbeiten und suchen deshalb nach Naturbeobachtern. Die können ihre Meldungen bequem online unter nabu-naturgucker.de/eichhorn eingeben. Auf dieser Webseite können Fotos und der Standort hochgeladen werden, um hoffentlich flächendeckende Daten zu erhalten. Dabei ist es egal, ob es eine alltägliche Beobachtung ist oder eine zufällige.
Die Ergebnisse werden am Ende des Projektes in einer Online-Veranstaltung vorgestellt, auf der sich die Teilnehmenden sowohl mit den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen als auch untereinander über ihre Erfahrungen im Projekt austauschen können.