Einheitliches Brückenjahr

Der Übergang von der Kita in die Grundschule ist nicht nur für die Kinder ein großer Schritt, sondern auch für die Eltern. Dieser Übergang wird zukünftig transparent und einheitlich von den Kooperationspartnern geregelt.

„Was lange währt, wird endlich gut“, leitet der Erste Stadtrat Markus Pragal ein. Umgeben von Expertinnen und Experten aus dem Arbeitskreis, der das Dokument für das Brückenjahr in den vergangenen Jahren gemeinsam erarbeitet hat, und weiteren wertvollen Akteuren aus der Kita- und Schullandschaft fasst die städtische Bildungskoordinatorin Kerstin Timmermann die wichtigsten Punkte zusammen. „Die Kitas und Grundschulen arbeiten im Brückenjahr zusammen. Sie übernehmen gemeinsam die Verantwortung für den Übergang“, sagt Timmermann. Dieses Konsens-Papier enthält Informationen über die jeweilige Kita und ihre zugehörige Grundschule und legt fest, wann welche Termine stattfinden müssen. Dazu gehören beispielsweise verabredete Prüftermine und die vorschulische Sprachförderung. „Auch Kinder, die keine Kita besuchen, werden nicht vergessen“, sagt Beatrix Cartier von der Koordinierungsstelle Sprachförderung.

Die Eltern der schulpflichtigen Kinder erhalten frühzeitig Einblick den Ablauf. „Das letzte Kita-Jahr wird mit den Eltern abgesprochen, die dann ihre Einwilligung geben“, erklärt Kerstin Scharf, stellvertretende Leiterin der Awo-Kita Ströhen. So besuchen sich die Einrichtungen gegenseitig und Zweitklässler lesen den Kitakindern beispielsweise etwas vor. „Die Kitas haben schon Vertrauen zu den Eltern aufgebaut, die Grundschulen konnten dies noch nicht“, so Frank von der Aa, schulfachlicher Dezernent für das RLSB (Regionales Landesamt für Schule und Bildung) Osnabrück. Aus diesem Grund sei der Austausch wichtig, damit die Kinder einen guten Start in der Schule haben.

Wo die Eltern den Plan für das Brückenjahr einsehen können, regelt jede Kita selbstständig.