Skuril, humorvoll, beängstigend oder alltäglich sind die Szenen in den kleinen Schachteln. Gefertigt werden sie von Oliver Zabel. Fotos: Schlie
Oliver Zabel

Collage-Kunst oder Modellbau?

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Die Ausstellung "Streichholz Schachtel Schau" erzählt Geschichten auf kleinstem Raum

„Streichholz Schachtel Schau“ steht auf dem Schaufenster des Hauses am Ostertorsteinweg 61. Der Bremer Künstler Oliver Zabel nutzt das leere Ladenlokal übergangsweise als temporäre Galerie für seine Miniatur-Kunstwerke. Wer an einen Sammler von Unmengen von alten, kleinen Schachteln denkt, die verstaubt in Regalen liegen, wird angenehm überrascht sein.

 Miniatur-Dioramen

Oliver Zabel nennt zwar zahlreiche alte Streichholzschachteln sein Eigen, allerdings dienen sie als kleine Bühnen oder Räume für seine Geschichten auf kleinsten Raum. Die Schachteln stammen ihrer Schönheit wegen überwiegend aus Schweden. Die weiteren Zutaten sind Figuren und Gegenstände wie man sie für die Landschaften von Modeleisenbahnen verwendet sowie weitere Fundstücke, Collagematerial aus Werbeheften und Zeitschriften, jede Menge Fantasie, Kreativität und Geduld.

Schachtelmotiv nimmt Bezug auf die gebauten Szenen im Innern

Die Miniatur-Dioramen sind jeweils zwischen 10 und 15 Zentimeter breit. Dargestellt sind manchmal alltägliche Szenen, mal ironische oder stark überzeichnete Begebenheiten sowie ulkige Inszenierungen. „Das Schachtelmotiv nimmt Bezug auf die gebauten Szenen im Innern“, verrät Zabel und erklärt damit, warum es ihm auf schöne Schachteln ankommt. „Die Schachteln stammen aus bis zu 120 Jahre alten Produktionen, aus Nachlässen und Sammlungen“, sagt Zabel.

Mindestens noch bis Ostern ist die „Streichholz Schachtel Schau“ am Ostertorsteinweg 61 zu finden. Geöffnet ist jeweils dienstags von 15 bis 18 Uhr sowie sonnabends von 12 bis 16 Uhr. Weitere Termine können telefonisch unter 0172/9 90 31 96 vereinbart werden.

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