4.500 Quadratmeter, auf denen Busse unter einem hellen Zeltdach Gäste aufnehmen: In dieser Woche hielt auf Bremens Fernbus-Terminal erstmals und offiziell ein Bus, den Michael Schrott von „Weser-Ems-Bus“ fahren durfte. Als erste Passagierin stieg die Senatorin für Mobilität Özlem Ünsal aus: „Als moderner Fernbusbahnhof ist er für viele unserer Reisenden der erste Eindruck als Eingangstor zu unserer Hansestadt.“ Die einhellige Meinung vor Ort: Alles sei viel schöner als am Breitenweg. Seit dem frühen Donnerstag halten am Rosa-Parks-Ring bis zu 82 Busse pro Tag aus und nach Städten in Europa. Ziele wie Paris, Krakau oder sogar Kiew werden angeboten. Der Name des Platzes stammt von einer Frau in den Südstaaten der USA, die sich geweigert hatte, für einen weißen Mitbürger im Bus aufzustehen. 2020 machte die Bremer Linke im Beirat den Vorschlag, die Straße hinter Cinemaxx und Überseemuseum nach ihr zu benennen. „2021 erinnerte die CDU an diese Idee“, so Manuela Jagemann vom Ortsamt Mitte.
Rick Graue „glücklich“: Der Leiter des Amtes für Straßen und Verkehr zeigt sein liebstes Detail am Fernbus-Terminal – das Zeltdach. Hell, auffällig leicht, passend zu den Bögen im Hotel und Parkhaus, weit sichtbar vom Bahnhofsvorplatz, nachts indirekt beleuchtet. Fotos: Marcus Schmidt
Michael Schrott von der benachbarten „Weser-Ems-Bus“: „Ich durfte den ersten Bus fahren – hat alles geklappt.“
Hier parkte um 10.50 der erste offizielle Bus. Die wirklichen Fernbusse fuhren erst am Freitag nach Mitternacht. Eine Alternative für alle, deren Züge bestreikt wurden, werden oder einfach nur ausfallen.
Barrierefrei gebaut und mit Führungsstreifen für Blinde versehen: Bis zum Hauptbahnhof wird das Leitsystem ausgebaut.
Warteraum mit Sitzplätzen: Ein Ecke sieht man hier mit Abfahrtstafel, Getränke- und Snack-Automaten, einem Kassenautomaten zum Beispiel für die Fahrgast-Toiletten.