Gemüse vor altem Autohaus

Wer sagt, Bio Eier in XL gibt es nicht – der kennt den Marktstand von Martin, der seinen Nachnamen nicht veröffentlich haben möchte, noch nicht. Etwas einsam, aber gut befüllt, steht der Stand mit frischem Obst und Gemüse jeden Freitag von 8 Uhr bis 15 Uhr in der Georg-Bitter-Straße 21-23.

Wechsel vom Wochenmarkt zum aktuellen Standort

Vor nicht allzu langer Zeit war der Stand noch auf dem Wochenmarkt in Hastedt vertreten. Wegen der verkürzten Öffnungszeiten hat er jedoch den Wochenmarkt verlassen. Martin berichtet: „Wir haben aufgrund der viel zu kurzen Zeit unsere Kunden weitestgehend verloren und mussten uns etwas überlegen“.

Der Platz vor dem ehemaligen Autohaus Dello – dieser war wie das Gebäude ebenalls leer – bot sich schließlich als Alternative an. Mit dem Mietvertrag in der Tasche kann der Händler seine Ware nun auf dem Privatgrundstück anbieten – mit spürbarem Erfolg: Aufgrund des neuen Standortes hätte er 98 Prozent seiner Kunden zurück und sogar noch einige neue Kunden hinzu gewonnen, erzählt Martin.

Neues Produkt und positive Kunden

Der Standortwechsel führt außerdem dazu, dass sich die Kunden länger als sonst am Stand aufhalten –für einen kleinen Schnack beispielsweise. Unter anderem sind auch viele Mitarbeiter der umliegenden Geschäfte bei Martin anzutreffen. Um das ganze Beisammensein und Einkaufen zu fördern und überhaupt attraktiver zu machen, gibt es dort ab dem 1. April auch Kaffee zu kaufen.
Einige Kunden kommen laut Martin sogar aus weiter entfernten Stadtgebieten, wie Tenever, Schwachhausen, Horn-Lehe, Kattenturm und Habenhausen, um bei ihm einzukaufen.

Eine Vielzahl an Sorten

Der Marktstand ist ein Zusammenschluss von insgesamt fünf Farmbetrieben, welche die Lebensmittel anbauen, ernten und gemeinsam vermarkten. Martin ist das Gesicht des Standes und verkauft die Produkte. In den grünen Kisten sind Obst, Gemüse, Beeren, sowie Eier und Kartoffeln. Etwa 35 Sorten Äpfel und 40 Sorten Kartoffeln hat er aktuell im Angebot. Wer sich bei der großen Auswahl nicht entscheiden kann, probiert einfach alle dort vorhandenen Sorten und wählt dann seinen Favoriten aus, erzählt er.

Alle seine Produkte stammen aus regionalen Betrieben und sind saisonal. Am Ende der Saison erhält der Stand seine Waren aus weiteren Betrieben, die deutschlandweit verteilt sind.