Das Max-Planck-Gymnasium nimmt zweimal pro Jahr am Europa-Projekt „Let‘s do IT! Innovate together“ teil. In der vergangenen Woche waren die Partnerschulen aus Rumänien, Polen, Lettland und Italien zu Besuch. Foto: Konrad
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Was tut mir gut?

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Das Europa-Projekt am Max-Planck-Gymnasium zum Thema mentale Gesundheit

Als fühlendes Wesen kennt der Mensch nicht nur positive Emotionen wie Glück, Zufriedenheit und Freude, sondern auch Trauer, Verlust und Schmerz. Das Europa-Projekt am Max-Planck-Gymnasium hat sich in der vergangenen Projektwoche verstärkt mit dem Thema mentale und körperliche Gesundheit beschäftigt. „Es funktioniert wie ein Bausteinsystem. Bei jedem Treffen wählen wir ein neues Unterthema aus“, so Frauke Frese, Lehrkraft am Max-Planck-Gymnasium.

Interkultureller Austausch mit Fokus

„Let`s do IT! Innovate together“ lautet der Name des „Erasmus+“-Projektes, welches auf vier Jahre angelegt ist. Dazu gehören sowohl das örtliche Max-Planck-Gymnasium als auch Partnerschulen in Polen, Rumänien, Portugal, Italien und Lettland. In der vergangenen Woche waren fünf der sieben Schulen, vertreten durch jeweils sechs bis neun Schüler und mindestens eine Lehrkraft, zu Besuch. Gemeinsam haben sie nicht nur Delmenhorst und Bremen entdeckt, sondern auch untereinander Freundschaften geknüpft und über ihr psychisches Wohlergehen geredet. Daraus entstanden sind individuelle Ergebnisse, die alle darauf abzielen, Bewusstsein zu schaffen und Lösungen vorzuschlagen, was man tun kann, sollte es einem nicht so gut gehen.

„Wir haben die Bremer Kunsthalle besucht und die Bremer Philharmoniker“, fasst die Projektleiterin Judith Krawelitzki zusammen. „Außerdem konnten die Schüler verschiedene Workshops besuchen, in denen sie herausfinden konnten, was ihnen guttut“, erzählt Krawelitzki weiter. Dabei ging es beispielsweise um Sport, Musik, Kunst, kreatives Schreiben und Yoga.

Künstlerische Umsetzung

Die Ergebnisse konnten die Schülerinnen und Schüler mittels eines QR-Codes miteinander teilen. Natürlich werden die auch in den Partnerschulen aushängen, damit die gesamte Schülerschaft einen Einblick in die Projektwoche erhaschen kann. Zukünftig könne man sich vorstellen, die QR-Codes auf den Bänken der Schule zu verteilen, so die stellvertretende Schulleitung Erika Labinsky. Die dahinter versteckten Ergebnisse sind so individuell wie die Teilnehmenden selbst. Es wurden beispielsweise Podcasts erstellt, Interviews geführt und Gedichte geschrieben. Die Gruppe um den rumänischen Schüler Cezar Popa hat sogar ein eigenes Lied komponiert. „Mit dem Projekt habe ich viele neue Freunde kennengelernt und offen über mentale Gesundheit gesprochen“, so der 16-jährige Popa. Musik sei für ihn etwas, das ihm Freude bereitet und ihm hilft. „Jeder hat eine Leidenschaft, wenn man diese verfolgt und auslebt, geht es einem besser“, fasst Popa seine Erkenntnis aus der intensiven Projektwoche zusammen.

Über die psychische Gesundheit haben die Schüler vorher laut eigenen Angaben selten offen gesprochen.

Im April wandert das Europa-Projekt nach Lettland. Dort steht dann das Thema Sport und Natur im Fokus. Wer sich über die einzelnen Schulen und das Projekt informieren möchte, kann das auf der Webseite letsdoitproject.eu.

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