"Macht Hoffnung fürs Zusammenleben in der Stadt": Bürgermeister Andreas Bovenschulte mit Gästen des Ramadan-Empfangs. Fotos: Marcus Schmidt
„Unser interreligiöser Dialog funktioniert“, freute sich Bürgermeister Andreas Bovenschulte beim jährlichen Ramadan-Empfang in der Oberen Rathaushalle. Die „Abwehr von Menschenfeinden“ und „eine Gesellschaft, in der jeder frei und sicher leben kann“, sind seine Anliegen. 45.000 Muslime leben im Bundesland, Hunderte waren ins Rathaus geladen – plus Senatorinnen und Senatoren, Altbürgermeister Henning Scherf und weitere islamische, jüdische und christliche Gäste. Auch wenige Gäste, die Tücher mit palästinensischem Muster trugen, waren unter den Gästen. „Bremen vereint“, wie ein Gast meinte.
Pantijelew: „Ich denke, dass wir zusammengehören“
Grigori Pantijelew von der Jüdischen Gemeinde im Lande Bremen (u., 2.v.l.) unterstrich die gemeinsamen Wurzeln der Religionen: „Ich denke, dass wir zusammengehören.“ Angesichts der Krisen und Kriege sagte er auch: „Wir haben nicht darum gebeten, in diesen Zeiten zu leben.“
Pastor Bernd Kuschnerus (o. l.) von der Bremischen Evangelischen Kirche setzte unter anderem auf einen Weg fürs Zusammenleben: „Zuhören ist ein wesentliches Mittel gegen Spaltung.“ Er sprach wie die anderen geistlichen in ähnlicher Form: „Friede sei mit Euch.“ Murat Çelik (o. r.), Leiter der Schura, der islamischen Religionsgemeinschaft Bremen, reagierte „mit Abscheu“ auf den jüngsten Anschlag auf eine Synagoge in Oldenburg. Er unterstrich: „Es gibt keinen Platz für Rassismus und Menschenfeindlichkeit.“
Imam Güney betete für alle Bremerinnen und Bremer
Dialog über Religionsgrenzen hinaus: Grigori Pantijelew von der jüdischen Gemeinde spricht mit Muslimas beim Ramadan-Empfang im Rathaus.
Für alle Bremerinnen und Bremer: Imam Bila Güney betet zum verspäteten Ramadan-Abschluss, dem Ende der islamischen Fastenzeit.
