Trotz der Fixationsstangen freut sich die junge Hope immer, wenn sie Besuch bekommt. Foto: Marc van der Velde
Tierschutzhof

Katze Hope braucht Hilfe

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Die kleine Katze wurde Opfer eines Autounfalls. Aktuell päppeln die Delmenhorster Tierschützer sie auf.

„Kuscheln und schmusen, das möchte Hope am liebsten den ganzen Tag.“ Angelika Stöver, Schichtleiterin vom Tierschutzverein Delmenhorst, schaut liebevoll auf das süße, grau-getigerte Kätzchen, das ihr neugierig durch die feinen Maschen ihres schützenden Katzenzeltes entgegen blinzelt.

Schwer verletzte Katze

Dass die kleine Hope eine schwere Verletzung hat, verrät ein unförmiges, etwa zehn Zentimeter langes Fixationsgestänge, das vom Becken bis zum Oberschenkel mit den Knochen verbunden ist und diese fixiert. Die Brüche am Becken und linken Oberschenkel hat sich die erst sieben bis neun Monate junge Katze am 20. März bei einem Autounfall in Wildeshausen zugezogen. Den Unfall direkt gesehen hat wohl niemand, aber ein Handwerker beobachtete, dass sich ein kleines Kätzchen mit gelähmtem Hinterteil auf ein Grundstück „An der Bahn“, Ecke „Reepmoorsweg“ rettete.

Besitzer nicht auffindbar

Sofort ging er zu dem Haus und fragte, ob das Kätzchen dort wohnen würde, doch die ältere Dame musste das verneinen. Die Hauseigentümerin Kerstin Grashorn brachte die Katze daraufhin zur Wildeshauser Tierärztin Kim Übermuth.

Dort wurde schnell klar, dass Hopes Verletzungen so schwer sind, dass eine Behandlung nur in einer Spezialklinik durchgeführt werden kann. Die Tierärztin benachrichtigte die Delmenhorster Tierschützer, die sich um Fundtiere aus Wildeshausen kümmern. Nadine Scheuer, Leiterin des Tierschutzhofes Delmenhorst, brachte Hope zum Tiergesundheitszentrum Grußendorf in Bramsche. Dort wurden Hopes Brüche noch am selben Tag in einer aufwendigen Operation versorgt.

Katze Hope erholt sich

Zum Glück verlief die OP gut, die tapfere kleine Samtpfote erholte sich schnell und konnte Ende März in ein liebevoll hergerichtetes Krankenlager bei der Delmenhorster Tierschützerin Angelika Stöver ziehen. „Sie kann zum Glück schon wieder recht gut gehen.“ In der Zwischenzeit war auch die Tierärztin Kim Übermuth nicht untätig. Sie hing Plakate mit Hopes Foto auf, um den oder die Besitzer zu finden. Leider hat sich bislang niemand gemeldet.

So umfassend die Behandlungen bislang waren, so hoch sind auch die bisherigen Tierarztkosten. Sie belaufen sich auf knapp 3.400 Euro. „Wir müssen sicherlich mit weiteren 1.500 Euro rechnen und werden am Ende bei etwa 5.000 Euro liegen“, überschlägt Hofleiterin Nadine Scheuer.

Kosten in Höhe von rund 5.000 Euro

Tierschützer, die sich an den Kosten für die Versorgung der tapferen Hope beteiligen möchten, können unter dem Verwendungszweck „Hope“ spenden. Alle Infos zum Spendenkonto findet man auf der Homepage des Tierschutzverein Delmenhorst. Telefonische Auskunft: 04221 / 689 01 50 (Anrufbeantworter).

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