Ethan Freeman in seinem Atelier in Hamburg. Foto Heitkötter
Petra Heitkötter wird einige Hundert ihrer als Preciosen bezeichneten Kunstwerke im Format zehn mal zehn Zentimeter mit nach Hamburg bringen. Die Betrachter sind eingeladen, eigene Kompositionen zusammenzustellen. Foto: Till Müller
Ethan Freeman gehört im deutschsprachigen Raum zu den großen Künstlern im Bereich „Musical“. Er sang in „Cats”, „Phantom der Oper”, „Elisabeth”, „Die Schöne und das Biest”, „Aladdin“ und vielen Produktionen mehr. Weniger bekannt ist jedoch, dass er neben seiner darstellerischen Tätigkeit auch seit über zwei Jahrzehnten als Künstler aktiv ist. Öffentlich gemacht hat er das nie. Bis jetzt. Doch dazu später.
Jekyll und Hyde brachte den Sänger und die Malerin zusammen
Ganz anders die Bremer Malerin Petra Heitkötter. Sie hat ihre Kunstwerke bereits in mehr als 40 Einzel- sowie in Gruppenausstellungen in ganz Europa präsentiert. Kennengelernt haben sich die Beiden vor 25 Jahren, dank „Jekyll und Hyde“. „Ich betrieb damals Kunst-Appartements. Ethan sang die Hauptrolle und war mein erster Mieter“, erzählt Heitkötter. Als Vermieterin agiert sie mittlerweile nicht mehr, als Künstlerin ist sie dagegen sehr erfolgreich.
Vor einiger Zeit belebte die Künstlerin, die in Walle wohnt und deren Atelier in der Überseestadt, an der Stephanikirchenweide liegt, ihre Kunstsalons, zu denen sie Gastkünstlerinnen und Gastkünstler einlädt. So auch jüngst Ethan Freeman. Die Resonanz auf seine ausgestellten Kunstwerke war so positiv, dass die Idee einer gemeinsamen Ausstellung entstand.
Geschichten in Farben, Glas und Metall als Kunstwerke
Unter dem Titel „Mythen und Glitzer – Geschichten in Farben, Glas und Metall“ stellen Heitkötter und Freeman von Sonnabend, 18. Mai bis Freitag, 14. Juni in der Pashmin Art Gallery an der Gotenstraße 21 in Hamburg aus. Zur Vernissage wird für 18. Mai, ab 19 Uhr geladen. Neben den beiden Künstlern ist die Kuratorin Natalja Nouri anwesend. Als besonderes Bonbon wird Freeman auch singen. Wer zur Eröffnung nicht kommen kann, hat am Sonnabend, 6. Juni, ab 17 Uhr Gelegenheit zum Künstlergespräch. Ansonsten ist die Galerie von montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Ethan Freemann singt bei der Vernissage
Petra Heitkötter arbeitet künstlerisch mit einer Vielzahl von Materialien, um Gegensätze zu schaffen und neue Ensembles zu gestalten. So entstehen intensiven Farben wie dramatisches Rot, samtiges Schwarz und glitzerndes Weiß. Sie werden durch Gold, Kupfer, Messing, Aluminium und Glas zu glanzvollen Objekten verwandelt.
Ethan Freeman will mit seiner Malerei Geschichten erzählen. Während er auf der Bühne oft negative Emotionen wie Hass und Gewalt darstellt, spiegelt seine Malerei das Streben nach Schönheit und Freude wider. Er verwendet dafür leuchtende Farben, gerne Gold und Texturen.
Petra Heitkötter arbeitet seit 33 Jahren als Malerin. Sie hat über 40 Einzelausstellungen gestaltet und an noch viel mehr Gruppenausstellungen teilgenommen. Foto: Lehmkühler
