Wer als Immobilieneigentümer mit dem Verkauf seines Wohneigentums liebäugelt, sollte Bescheid wissen, wie dabei vorzugehen ist. Ein Haus verkauft sich schließlich nicht alleine und von heute auf morgen – ein halbes Jahr müssen Sie dafür normalerweise mindestens einplanen. Wir verraten Ihnen, wie Sie den Verkauf Ihrer Immobilie in die Wege leiten können.
Ein Haus mit oder ohne Makler verkaufen
Grundsätzlich sollten Immobilieneigentümer ein Haus nur dann alleine verkaufen, wenn sie sich auskennen, über den regionalen Immobilienmarkt Bescheid wissen und genügend Zeit für die damit verbundenen Aufgaben mitbringen. Die Beauftragung eines Maklers lohnt sich in den meisten Fällen, da dieser sich in seinem Metier auskennt, über ein breit gefächertes Netzwerk mit potenziellen Käufern verfügt und oft einen besseren Verkaufspreis herausschlagen kann. Außerdem nimmt er den Immobilieneigentümern die meisten mit dem Hausverkauf verbundenen Erledigungen ab. Dafür erhält er eine Provision, die üblicherweise heutzutage zu gleichen Teilen vom Verkäufer und Käufer getragen wird und normalerweise in Bremen bei 7,14 % liegt. Die Provision ist letztlich aber Verhandlungssache, vor allem bei einer wertvollen Immobilie, die sich leicht verkaufen lässt, können Sie mitunter eine niedrigere Maklergebühr aushandeln.
Den Wert der Immobilie ermitteln
Vor dem Hausverkauf müssen Sie Ihre Immobilie in Bremen bewerten lassen. Dabei achten erfahrene Immobilienberater auf verschiedene Faktoren wie die Art des Hauses, die Lage, den Zustand und die Ausstattung, um einen realistischen Verkaufswert zu bestimmen. Bei dem tatsächlichen Verkaufspreis haben Sie als Immobilieneigentümer natürlich das letzte Wort – lassen Sie am besten in diesen auch einen Puffer von fünf bis zehn Prozent für etwas Verhandlungsspielraum einfließen.
Unterlagen für den Hausverkauf zusammensuchen
Idealerweise haben Sie die wichtigsten Unterlagen für den Hausverkauf schon vor der Wertermittlung zusammengetragen, spätestens jetzt wird es aber Zeit die Dokumente zusammenzustellen. Sie benötigen unter anderem einen Grundbuchauszug vom Amtsgericht, einen Lageplan mit Flurkartenauszug vom Katasteramt sowie einen Grundrissplan, ein Baulastenverzeichnis und den Energieausweis. Wenn Sie einen Makler hinzuziehen, hilft er Ihnen bei der Zusammenstellung der Dokumente.
Ein Exposé erstellen
Das Exposé ist eine Art Visitenkarte des Hauses und ein wichtiges Dokument, das Interessenten einen Überblick über die Immobilie gibt. Im Exposé sind alle relevanten Daten über die Immobilie, aussagekräftige Fotos vom Innen- und Außenbereich und Kopien der wichtigsten Dokumente enthalten. Da das Exposé sozusagen ein Bewerbungsschreiben für Ihre Immobilie ist, sollte es sorgsam zusammengestellt werden.
Der Hausverkauf geht los
Sind alle Unterlagen zusammengetragen bzw. erstellt und steht der Verkaufspreis fest, kann der eigentliche Hausverkauf beginnen. Auch hier ist es natürlich von Vorteil, wenn Sie wissen, wie Sie dabei vorgehen müssen. Üblicherweise wird das Haus auf einem oder mehreren Immobilienportalen im Internet zum Kauf angeboten. Eine Annonce in den lokalen Zeitungen macht zusätzlich ebenfalls Sinn. Darüber hinaus können Sie in Ihrem Bekanntenkreis verlauten lassen, dass das Haus zum Verkauf steht. Nachdem sich die ersten Interessenten gemeldet haben, sollten Sie einen Besichtigungstermin planen und durchführen. Oft ist ein Sammeltermin sinnvoller als Einzeltermine, da bei vielen Immobilien das Interesse groß ist. Ein Makler nimmt Ihnen auch diesen Schritt ab.
Den Verkauf abschließen
Haben Sie einen Käufer gefunden, muss nun noch der Kaufvertrag für das Haus aufgesetzt und ein Notartermin vereinbart werden. Die Beurkundung durch einen Notar ist gesetzlich vorgeschrieben. Der Notar veranlasst die Eigentumsumschreibung im Grundbuch, die den Käufer als neuen Eigentümer ausweist. Bei der anschließenden Hausübergabe sollten Sie ein Übergabeprotokoll fürs Haus führen, damit alles mit rechten Dingen abläuft und es nicht hinterher zu Streitigkeiten kommt.