Deck 6 des Parkhauses Am Brill. Grün-Schwarze Kartons dienen als Sitzplätze. Die Temperatur fällt immer weiter unter 12 Grad. Beim ersten Binnenstadt-Dialog auf einem Parkdeck versucht Moderatorin Mone Böcker die Gäste mit Kennenlern-Gesprächen und einer La Ola aufzuwärmen: Etwa vier Stunden lang diskutieren, sprechen, spielen und reden die Teilnehmer des aktuellen Binnenstadt-Dialoges mit Fachleuten sowie untereinander. Ein Lob des Stadtforschers Julian Petri von der Elbe unterstreicht die Bedeutung solcher Runden: „Bremen ist die schlaue Schwester Hamburgs.“
Das Innenstadt-Versprechen
Der Urbanist bringt auch Ideen mit, aus Städten, in denen zum Beispiel die Dächer von Kaufhäusern oder Parkhäusern als Tribüne, Arbeits- und Entspannungsräume genutzt werden: „Das Betriebssystem Innenstadt muss neu gedacht werden.“ Einkaufen, Arbeitsort, Wohnen, Macht, Demos und Politik, sowie alle Wege „sind das Innenstadt-Versprechen“.
Stürmerin, Trainerin und Senatorin Ünsal
Bevor Bausenatorin Özlem Ünsal frühzeitig geht, legt sie auf auf etwas Wert: „Ich bin eine Stürmerin und Trainerin in diesem Spiel.“ Verlässlichkeit und Klarheit müssen in ihrem Ressort „Hand in Hand gehen.“ Sie ist auch für die ganze Stadt da: „Die Innenstadt ist unsere Visitenkarte, aber es müssen auch die Quartiere gestärkt werden.“
Jacobs entwickelt ein historisches Viertel neu
Für die City bringt Melanie Landahl vom Kaffee-Konzern Joh. Jacobs gleich ein ganzes Viertel mit: „Das Balgequartier kannte vorher nicht mal unsere Werbeagentur.“ Jetzt entstehen dort spektakuläre und Tradition bewahrende Räume für Musik und Genuss. Im Jacobshaus gibt es bereits Spezialitätenkaffee. Auch das künftige Stadtmusikantenhaus wird dort eine Attraktion sein.